Ich find allgemein das Markendenken in der Branche nicht so großartig. Ich hätte lieber mehr verschiedene IPs statt 10 Teile für eine einzige. Sowohl im Singleplayer- als auch Multiplayer Bereich. Wenn man sich das Beispiel Team Fortress 2 mal anschaut, da hat sich seit Erscheinen durch Updates mehr getan, mehr Innovation stattgefunden als, böses Beispiel, bei CoD innerhalb aller Teile seit Modern Warfare das Genre der modernen Militärshooter renoviert hat. Das gleiche gilt meiner Meinung nach für Battlefield und ähnliches.
Bei Assassin's Creed merkt man immerhin noch, dass da eine gewisse Entwicklung in den Spielmechaniken stattfindet, dass die dabei an meinem Geschmack größenteils vorbeisegeln (Vorsicht Wortwitz) ist ja eher ein persönliches Problem.
Ich hab auch gar nicht so viel gegen mehrere Spiele innerhalb einer Reihe, solange die wenigstens iwie mehr Daseinsberechtigung haben als "Hey, ja, also wir müssen dieses Jahr auch n Modell auf den Markt werfen". Bei Singleplayertiteln halte ich Story eigentlich für den einzigen legitimen Motor hinter Fortsetzungen, die sollte dann zwar möglichst auch mit spielerischer Innovation innherhalb des Kontext des Spiels daher kommen, aber eine Fortsetzung just for the sake of it bringt eigentlich nie das was man sich erhofft.
Bei Multiplayertiteln find ichs dann auch mehr oder weniger komplett unnötig. Ein gutes Multiplayerspiel kann man durch Updates, von mir aus auch kostenpflichtige (nur halt keine 60 Euro Vollpreispakete), deutlich besser am Leben erhalten als indem man jedes Jahr neu Kohle scheffelt und die alten Spiele dann langsam vergisst. Ich kenn so viele die von allen CoDs am liebsten noch MW spielen, aber dafür gibts inzwischen einfach gar keinen Support mehr, nachdem jetzt auch die Anti-Cheat-Tool-Server abgestelllt wurden. Aber im Laden steht das Teil noch für 20 bis 30 Euro.

Ich war relativ erfreut als Ubisoft in den letzten beiden Jahren mit Sachen wie Watch Dogs und The Division um die Ecke kam, einfach nur weils keine Zahl im Titel hatte, nur um dann relativ schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren als zum Beispiel für Watch Dogs angekündigt wurde dass auch das irgendwie jährlich oder so neue Titel bekommen soll.

Dazu fällt mir eine grandiose Überschrift eines mehr oder weniger aktuellen GameStar Artikels ein, zum Homefront Nachfolger der zur Zeit bei Crytek entsteht:
"Kann Crytek die schwache Serie retten?"
Serie. Bisher gabs EIN Spiel. Das zählt jetzt schon als Serie.

tl;dr: Zwanghaftes Etablieren von Spielen als Marke mit jährlichem neuen Vollpreistitel kotzt mich an. Ich hätt gern mehr für sich stehende Spiele von AAA Studios.