@Hummel: ja, sowas kenne ich auch, da versteht man die Welt nicht mehr. Gegen Fehler aufgrund logischer Brüche in der Aufgabenbeschreibung kann man im Nachhinein leider nicht viel machen, dann vielleicht das nächste Mal direkt in der Klausur sofort zu Beginn jemanden an den Platz beordern und nachfragen. Wenn der oder die nett ist, dann kriegt man sogar noch weiter Tips.

@PadMalcolm: Einsichten sind sehr schlimm. Während Leute, die schlecht abschneiden gar nicht bis selten diskutieren (meist wenn es um den Sprung auf die Bestehensgrenze geht), sind diejenigen, die wirklich gut bis sehr gut abschneiden darum bemüht, für ihren Schnitt dann noch was zu tun. Als alle weg waren musste ich mich mit jemanden noch ne halbe Stunde auseinandersetzen, weil er der Meinung war, das er trotzdem volle Punktzahl kriegen sollte, weil er das Ergebnis direkt hinschreiben konnte (es ging um Datenbanktabellen in 3. Normalform). Einmal hat eine Person russischer Herkunft, der durchgefallen ist, noch länger mit mir diskutiert und am Ende hielt er sein Diagramm und die Musterlösung von seinem Körper weg und meinte "also von hier aus sehen beide ja gleich aus, dann muss ich ja Punkte bekommen!"... dreister Kerl.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich auch bestimmt fünf Vorlesungen an der Uni nur ein oder zweimal besucht habe, weil die Unterlagen alle online zur Verfügung standen, bestimmte Bücher die Grundlage boten - da hab ich das dann von zu Hause aus gemacht. Bei uns am Softwaretechniklehrstuhl gibt es zu jeder Vorlesung einen zusätzlichen e-learning Kurs mit Tests und Aufgaben, bei den Wirtschaftsinformatikern bei uns gab es sogar zu zwei Vorlesungen Livestreams, die man sich anschauen konnte. Da hab ich dann zwei Wochen vor der Klausur Video-to-brain gemacht und hab gut bestanden.

Man muss sich über sowas also nicht wundern und im Endeffekt ist das auch gut so, weil es den Menschen mehr Flexibilität ermöglicht. Gerade wenn sich Veranstaltungen überlappen oder man weit entfernt wohn, ist das ein Segen.