"Ist das denn nicht in allen Ländern der Erde so? Und immer schon so gewesen?"

Es ist nicht schon immer so gewesen. Es gibt Übersichten über die Entwicklung der Vermögensverteilung in Deutschland und den USA der letzten 80 oder 100 Jahre, und da sieht man deutlich, dass die Vermögensunterschiede in den ersten Jahrzehnten nach dem 2.Weltkrieg am geringsten waren und zu den Zeiten der Krisen am höchsten. Leider finde ich die Darstellungen nicht wieder.
Stattdessen fand ich grad diese Seite:
http://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?rubrikartikel=6020

Hier noch eine Seite, die immerhin eine Grafik zur Entwicklung des Vermögens der reichsten 1% in den USA zeigt:
http://www.wallstreet-online.de/thema/cbpp


Nehmen wir mal das "oder die Gesundheit eines Menschen gefährdet":
Werden gesundheitsgefährdende Lebensbedingungen durch das Vorhandensein ärztlicher Versorgung kompensiert? Ich würde sagen, nein.
Ich hatte irgendwo in meinen Posts (ich meine in Rants, in einem Dialog mit Alpha) das Beispiel eines Familienvaters beschrieben, der aufgrund seiner Arbeitsbelastung in seinem unterbezahlten Leiharbeiterjob bei gleichzeitiger Gängelung durch die ALG2-Behörde seine Familie anschrie und zur Ärztin kam, um Medikamente dagegen zu bekommen - natürlich werden diese Medikamente ihn höchstens nervlich beruhigen, die gesundheitlichen Folgen seiner beruflichen Dauerbelastung werden sie nicht verhindern.
Dazu passt sehr gut die oben erwähnte Seite.

Ungleichheit wird aber nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Legitimität betrachtet, sondern auch generell unter seinem Nutzen bzw. Schaden für die Gesellschaft. Das Stichwort ist Wohlfahrtsökonomie.