@Damocles... genau so in der Art findet man Texte, die einen Bedarf in Individuen wecken, ab sofort Lotto spielen zu müssen.
Bedarf ist das individuelle Empfinden / Bestreben auf existenzieller oder sonstiger notwendiger Grundlage, einen Mangel decken zu müssen.

Und dieses Bestreben beruht auf der Gewissheit, das wir zu einem meist unvorhersehbaren Zeitpunkt sterben müssen.
Darum ist der Nutzen, den wir heute haben, mehr wert, als den, den wir morgen haben könnten, wenn wir nicht bis dahin gestorben sind.

Würden wir sehr, sehr lange leben, dann wäre bei kontinuierlichem Lottospiel mit stets den gleichen Zahlen die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die sechs Richtigen gezogen würden. Aber wir leben in Mitteleuropa halt nur durchschnittlich 80 Jahre.

Ein Mathematiker hat mal geschrieben...
lege vom tiefsten südlichen Punkt bis zum höchsten nördlichen Punkt Europas eine lückenlose Kette von 1Euro-Münzen auf dem Boden. Und irgendwo ist eine Münze, die verdeckt, auf der unteren Seite einen Markierungspunkt hat.
Jetzt darf einer einmal die Stecke abfahren und genau eine der vielen Münzen umdrehen. Und wenn er dann tatsächlich die markierte Münze erwischt, dann ist das wie der Sechser im Lotto. Theoretisch könnte er unendlich oft die Strecke fahren, theoretisch könnte er die Münze, die stets an anderer Stelle liegt erwischen. Aber sein Gegner ist nun einml der Gevatter. Und ich fürchte - er wird es in seiner irdischen Zeit nicht schaffen. Vielleicht ein anderer?