WANN soll das denn sein? In wievielen Jahrtausenden?
Ich kenne nur die Zahlen von Österreich, und nicht die Zahlen von Deutschland. Deshalb habe ich mal gegoogelt, und es gibt in Deutschland offensichtlich

• 4,1 Millionen Muslime (Stand 2010)
• von insgesamt 81,7 Millionen Einwohnern.

(falls die Zahlen nicht stimmen, so korrigiert mich bitte).
Das bedeutet jedenfalls, dass es ca. 20 mal so viele nicht-Muslime in Deutschland gibt, als Muslime. Also selbst wenn eine muslimische Familie im Durchschnitt 5 bis 10 Kinder bekommt, dauert es viele Jahrhunderte, die sie in der Mehrzahl sind. Man darf ja nicht vergessen, dass jeder Neugeborene im Durchschnitt so ca. 25 Jahre braucht, um sich wieder weiter zu vermehren.
Abgesehen davon ist das mit den vielen Kindern ja auch nur ein Märchen. Das mag auf Menschen zutreffen, die in ÄRMEREN Ländern leben. Ich kenne jedoch in Österreich mehrere Arbeitskollegen bzw. Kolleginnen, und dann noch zwei sehr gute Freunde von mir, die Muslime sind, und die alle GAR KEINE Kinder haben möchten. Weil ihnen ihr Job und ihre Freiheit wichtiger sind. Also ich denke, man kann Moslems, die bei uns im Westen leben, nicht mit Moslems vergleichen, die z.B. in Afghanistan leben. Man kann auch nicht z.B. Türken mit Arabern vergleichen. Da gibt es riesige Unterschiede.

Hm, lass mich mal nachrechnen. Seit ca. 19 Stunden! Aber in ca. 3 Stunden muss ich wieder raus.

Aber mal eine Gegenfrage an Dich: Wieviele Moslems kennst Du PERSÖNLICH. Also nicht nur vom Sehen auf der Straße. Mit wievielen hast Du schon persönlich gesprochen, Parties gefeiert, zusammengearbeitet, etc. etc.?

Also ich persönlich kenne von meiner Arbeit zwei Türkinnen, einen Türken, und einen Iraner. Mein bester Freund ist Iraner, seine Ex-Freundin war Türkin, die ich auch sehr gut kannte. Und alle diese Personen haben eines gemeinsam: offiziell sind sie Muslime. Aber tatsächlich ist ihnen die Religion genauso egal wie mir. Sie wurden als Kind zwar religiös erzogen, sind aber heute alles andere als streng gläubig.
Mein bester Freund, ein Iraner, der als Kind mit seinen Eltern nach Österreich kam, macht zum Beispiel in einer Woche eine Grillparty. Er isst Schweinefleisch, trinkt Bier, und wir hatten auch schon mal gemeinsam aus dem Koran gelesen, und uns gemeinsam darüber lustig gemacht. Er ist intelligent, gebildet, ein Freund auf den man sich verlassen kann, und er ist, bis auf sein Aussehen, nicht von einem westlichen Menschen zu unterscheiden.

Was ich damit sagen will: viele Muslime, die bei uns leben, WOLLEN auch hier leben. Weil es ihnen in der "westlichen" Welt besser gefällt. Die passen sich dann auch relativ schnell an. Andere können sich halt nicht so schnell anpassen (ist ja auch nicht so einfach, plötzlich in einer ganz anderen Welt zu leben, und alle bisherigen Bräuche und Gewohnheiten aufgeben zu müssen). Aber nach spätestens ein oder zwei Generationen passen die Menschen sich dann an. Und dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Menschen, die bereits seit vielen Generationen in Deutschland leben, oder erst seit ein paar wenigen Generationen.


Augen soll man niemals verschließen. Das ist wichtig.
Aber man darf auch nicht Menschen einen Schaden zufügen, nur weil man vor ihnen Angst hat, und befürchtet, dass sie vielleicht irgendwann mal etwas böses tun könnten. Oder würde es Dir gefallen, wenn man Dich sicherheitshalber in ein Gefängnis sperrt, nur weil Du vielleicht später mal ein Mörder werden könntest?
Also Augen aufmachen ist wichtig. Aber auch Hirn dabei einschalten, und nicht pauschal eine ganze Gruppe von Menschen verurteilen oder sogar bekämpfen. Niemand kann in die Zukunft sehen. Verbrechen darf man erst dann bekämpfen, wenn sie passiert sind, oder wenn sie gerade passieren. Aber niemals im Voraus. Sonst müsste man eigentlich JEDEN einsperren.

Also Augen aufmachen sollte man vor allem dann, wenn Gesetze oder gar die Verfassung geändert werden sollen. Weil dann könnte es wirklich gefährlich werden.