Das Problem mit der Unity3d ist ganz einfach eine komplett andere Herangehensweise. Das ist der Knackpunkt. Das Schwierigste für mich, das war der Prozess, zu begreifen, wie das System der Unity aufgebaut ist.
Wer mal bei einer Filmproduktion mitgearbeitet hat, der wird sich damit sofort identifizieren können. Der Anwender der Unity denkt praktisch nur noch wie ein Regisseur, der Szene für Szene seine Bühne aufbaut, gestaltet und seinen Darstellern Anweisungen gibt. Und wer diesen Schritt verinnerlicht hat, der wird das Gamestudio sofort auf den Müll schmeißen.
Der Workflow, der sich hinter diesem System verbirgt, der ist so etwas von logisch und konsequent – ich kenne nichts Vergleichbares. Aber mich hat es auch ein halbes Jahr gekostet, die ganzen Komponenten-Klassen zu lernen und ich habe diesen Lernprozess – ganz ehrlich – 2 mal aus Frust geschmissen.
Vergleichbar war das bei mir auch mit Magic Video Maker vs. Adobe Premiere. Premiere war für mich der Horror, bis ich den inneren Schweinehund besiegte und mir eine 10h Lern-DVD kaufte. Ich würde kein anderes Schnittprogramm mehr als Premiere verwenden. Das gleiche gilt für After Effects… ich weiß nicht, wie viele Hilfsprogramme ich schon für digitale Effekte gekauft habe – einfach, weil mir AE zu komplex aufgebaut war. Seit dem ich AE begreife, ist es fester Bestandteil meiner Arbeiten.
Vielleicht – auch wenn es langweilt – darf ich noch mal sagen, dass ich seit 2002 mehrere kommerzielle Projekte vermarktet habe (Qualität mal ausgelassen) und darum behaupten darf, dass ich reichlich Erfahrung mit der A5-8 habe. Und sicherlich kann man (bis auf die Exporter der Unity) mit dem GS alles machen, was die Unity auch bietet… aber das ist so, als würde jemand sagen… mit Magix Video Maker kann man das gleiche machen, wie mit Adobe Premiere. Der Kenner von Premiere würde lächeln und bei sich denken… „jo, dann mach mal weiter so“.

@HeelX... frag doch mal Deinen alten Kumpel Weinhold, mit was der sich im Moment die Zeit vertreibt und ob er er auf GS zurückkommen würde ;-)