Originally Posted By: Damocles
Die Geschweiften Klammern bilden ja einen Block.
Wenn die unterschiedlich tiefe Einrückungen haben sieht man nicht sofort welche Klammer zu welchem Block gehört.
Insbesondere bei tiefen Verschachtelungen.
Das ist ja das, was ich mit meinem Satz "Hängt halt auch immer von der Komplexität des Codings ab" gemeint hatte. Wenn so ein IF-Block sehr groß ist, oder wenn es sehr viele verschachtelte Klammern gibt, dann schreibe ich die Klammern auch in eine eigene Zeile.
Also so:
Code:
if(a==4)
{
  tuDas(1);
  tuDas(2);
//... 
  tuDas(80);
  tuDas(81);
  tuDas(82);

  if(b==5)
  {
    if(c==6)
    {
      tuDas(99);
    }
  }
}


Wenn es aber überschaubar ist, schreibe ich es eher so:
Code:
if(a==4) {
  tuDas(1);
  tuDas(2);
}

Weil dann ist nicht die Klammer für mich das entscheidende, sondern das "IF" kennzeichnet ja dann eh den Beginn des IF-Blocks - wenn ich ein "IF" sehe, interessiert mich die Klammer dahinter gar nicht mehr, weil ich weiß dann sofort, dass hier ein IF-Block beginnt. Voraussetzung ist dann aber, dass man auch IMMER Klammern nach einem IF macht. Und die Klammer vom Ende des IF-Blocks sollte immer in gleicher Höhe eingerückt sein wie das "IF".


Um noch mehr Zeilen einzusparen, und weil es meiner Meinung nach übersichtlicher ist, verwende ich manchmal sogar diese Variante mit einer einzigen Zeile (aber immer MIT Klammer, damit es eindeutig ist):
Code:
if(exitLoop) {break;}

Weil in diesem Fall gehört das IF und das BREAK eindeutig sinngemäß zusammen. So als ob es ein einziger Befehl wäre. Also in diesem Fall ein bedingter Ausstieg aus einer Schleife. Für einen einfachen Schleifen-Ausstieg würde ich niemals 4 Zeilen vergeuden.


Originally Posted By: Damocles
Diese (Unart) im C-Code kommt einfach aus den Zeiten wo die Monitore und Auflösungen noch so klein waren daß man alles in die kleinen Fenster quetschen musste.
Monitore bzw. Editor-Fenster sind grundsätzlich IMMER zu klein. Egal wie groß sie sind. wink

Originally Posted By: Damocles
Wenn man sich den Android Source anschaut gibts da beide
Versionen. Das ist dann wie Kraut und Rüben.
Kann ich gut verstehen. Weil, wie oben beschrieben: beide Versionen machen Sinn, je nachdem in welchem Zusammenhang sie eingesetzt werden. Ich denke, es wäre falsch sich auf eine einzige Variante festzulegen.