@Firo: hattest Du denn nicht auch mal für diese Firma gearbeitet?!? Naja, das war eine Tochterfirma von SIE...S, die letztes Jahr an eine französische Firma verkauft wurde. Und seither wurde alles noch schlimmer und chaotischer.
Die Firma kommt mir vor, wie ein Schiff ohne Steuerrad und Ruder, das mit 20 Lecks im Rumpf auf eine Felsküste zuläuft. Und dessen Kapitäne glauben, dass wir in die sonnige Karibik segeln, und dass wir mühelos über die aus dem Wasser ragenden Riffe hinwegsegeln können, indem wir unnötigen Ballast (Matrosen) über Bord werfen. Und indem wir die erfahrenen, aber übergewichtigen, alten Matrosen durch junge Leichtmatrosen ersetzen, damit das Schiff weniger Tiefgang hat.
Allerdings rätseln sie noch, wo sie im stürmischen Meer, umgeben von Riffen, junge Matrosen herbekommen könnten. Die noch dazu möglichst ohne Bezahlung anheuern, gleichzeitig aber so erfahren sind, dass sie das Schiff durch die Riffe steuern können. Aber sie sind zuversichtlich, dass sie eine Lösung finden werden. Weil irgendwo in Indien oder Afrika soll es ja halb verhungerte Matrosen geben, die, eingeschult von ein paar wenigen Altmatrosen, das Schiff schon irgendwie vom Heimatland aus durch die Riffe lenken werden ("offshoring" nennen sie das). Wie das genau funktionieren soll, wissen sie noch nicht. Ist aber auch egal, Hauptsache diese Inder und Afrikaner sind billig. Unterdessen ist die halbe Mannschaft schon freiwillig von Bord gesprungen, und auch auf der Kommandobrücke ist fast niemand mehr anzutreffen. Ich warte nur noch bis es kracht, damit ich mit dem Inhalt des Laderaums (Abfertigung) von Bord gehen kann.
@Rei_Ayanami: Haare wachsen wieder nach. Sei froh, dass er nicht ein Ohr abgeschnitten hat.
