Ja, im Grunde genommen hatte er nur gesagt, dass Regime irgendwann von selbst verschwinden. So wie jede militärische Großmacht im Laufe der Geschichte wieder verschwunden ist.
Weil ja größer und stärker eine Großmacht wird, desto mehr Gegner hat sie. Weltherrschaft durch Militär und Gewalt ist etwas, was nicht funktionieren kann.

Und Ahmadinedschad hatte sich eigentlich immer schon für Frieden ausgesprochen. Weil ein Land hat nur dann eine Zukunft, wenn es sich anderen Ländern gegenüber friedlich verhält. Und er hatte auch immer wieder betont, dass der Iran keine Atomwaffen braucht (mit Atomwaffen kann man sowieso keine Kriege führen, ohne selbst vernichtet zu werden. Und der Iran hat ja schon seit vielen Jahren genügend konventionelle Raketen und Bomben, um theoretisch Israel auslöschen zu können. Aber er hatte diese Waffen nie eingesetzt). Und zur Selbstverteidigung braucht der Iran dank Bündnissen mit anderen Atommächten (Russland) auch keine Atomwaffen. Also ich halte das durchaus für logisch nachvollziehbar, dass der Iran keine Atombomben haben möchte.

Dass sie aber unbedingt Brennstäbe für ihr Kernkraftwerk benötigen (weil sie nicht wie bisher die Brennstäbe teuer in Argentinien einkaufen wollen, sondern aus eigenen Uranvorkommen selbst herstellen wollen) klingt für mich auch logisch nachvollziehbar.

Hier übrigens eine interessante Rede vom Ahmadinedschad vor der UN in New York am 22.09.2011:
Mahmud Ahmadinedschad Rede vor UN 2011
Er kritisiert in dieser Rede auch die US-Politik. Und das Verhalten der (amerikanischen) Zuhörer, die beleidigt den Saal verlassen, spricht Bände. wink

Von solchen Reden hört man in unseren Medien aber gar nichts.
Und auch nichts von dieser hier:
3. Weltkrieg - Warnung Medwedjews strategische Maßnahmen gegen die Weltkriegsgefahr


Interessant ist übrigens auch das hier, was ich im Internet entdeckt habe:
(allerdings habe ich nicht nachgeprüft, wie glaubwürdig die Quellen sind - da muss sich jeder selbst ein Bild davon machen):
Quote:
Gaddafi zum Held der Menschenrechte gewählt
Das hatte Amnesty International (AI) sich bestimmt anders vorgestellt. Bei der alljährlichen Wahl zum Menschenrechtshelden sollte von den Usern auch 2011 die Person per Mouseclick gewählt werden, welche die Welt am meisten zur Umsetzung von Menschenrechten inspiriert hatte. Die Wahl fiel, sehr zur Betroffenheit von AI, ausgerechnet auf Oberst Muammar al Gaddafi.
...
Grund für seine Wahl zum Menschenrechtshelden war nicht sein Widerstand gegen die westlichen Besatzungstruppen als vielmehr sein Konzept der Jamahiriya als partizipative Demokratie. Es war die weltweitweit einzige direkte Basisdemokratie, eine von der Verfassung proklamierte Volksdemokratie, basierend auf dem Volkskongress und den Volkskomitees. Mit den humanitären Massakern der NATO wurde auch die einzige echte Demokratie weltweit in Schutt und Asche gebombt.