Ja, das stimmt, der Krieg ist nicht vorbei und wird es auch nie sein. Nach so einem Raubzug wird es immer Teile der Bevölkerung geben, die sich wehren. Wir haben das in Afghanistan und Irak gesehen. Sie werden solange kämpfen, bis die Besatzer weg sind.

Traurig ist es nur, all das mit offenen Augen sehen zu müssen und die Fortsetzung bereits in Syrien zu erwarten, ohnmächtig, weil die Mehrheit wieder das Gefasel um Zivilbevölkerung, Befreiung, Demokratie und Wiederaufbau schlucken wird, die gleichen Phrasen, die im Irak und Afghanistan genutzt wurden und sich mehrheitlich bereits als Lügen erwiesen haben.

Gleichzeitig ist es erschreckend, wie die Geschichten um den militaristischen Kapitalismus, die man uns zu DDR-Zeiten gelehrt hat, jetzt so richtig ungeschminkt ans Tageslicht kommen.

Die Medien verschleiern auch nicht alles, es gibt immer wieder Berichte, die das relativ offen benennen. Ich habe bereits einige Artikel gelesen, dass es Absprachen zwischen Frankreich und den Rebellen gab und schon am Anfang die Beute aufgeteilt wurde. Frankreich wurde gekauft oder hat sich diese "Rebellion" genauso geformt.
Manchmal beschwichtigt der Autor dann immer am Ende, dass das Öl nur zweitrangig war und betont den humanitären Aspekt, aber wer näher hinschaut weiß, dass ein humanitärer Einsatz anders aussieht.

Die eingefrorenen Milliarden werden sicher nicht nur an die Rebellen verteilt. Früher oder später werden sich die beteiligten Kriegstreiber bedienen, um ihre Kriegskosten bezahlt zu bekommen, vermutlich unter dem Deckmantel, den Wiederaufbau voranzubringen. Nicht ohne Grund wird derzeit Deutschland vom "Wiederaufbau" ausgeschlossen, während die Bomben-werfenden Länder Vorzugsrechte erhalten, denn dieser "Wiederaufbau" ist ein lukratives Geschäft, ein Teil der Beute.


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