Nach langer Pause gibt es heute wieder etwas über Libyen zu lesen. Auch wenn es nichts wirklich neues ist:
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NATO macht Druck: Schwerste Angriffe seit Einsatz-Beginn
Die libysche Hauptstadt Tripolis ist am Dienstag von schweren Explosionen erschüttert worden. Augenzeugenberichten zufolge gab es mehrere NATO-Luftangriffe auf einen Stützpunkt, wo Muammar al-Gadafi seinen Wohnsitz hat. Dichte Rauchwolken verhüllten den gesamten Bezirk rund um den Stützpunkt (Bild), über mögliche Opfer ist noch nichts bekannt. Die Angriffe am Dienstag gehörten zu den schwersten seit Beginn des Libyen-Einsatzes im März.

"Solange Gadafi die Zivilbevölkerung bedroht, wird die NATO den Druck auf sein Regime aufrechterhalten und seine Fähigkeiten zerstören, die libysche Bevölkerung anzugreifen", sagte der Libyen- Kommandeur der Staatengemeinschaft, Generalleutnant Charles Bouchard.

Und die International Crisis Group kritisiert endlich das, was ich schon seit langem hier im Forum kritisiert hatte
- nämlich dass die NATO gar nicht an einer friedlichen Lösung des Konfliktes interessiert ist:
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Kritik an Rebellen und NATO
Die International Crisis Group kritisiert unterdessen das Vorgehen von Rebellen und NATO. Beide Parteien seien nicht an einer Verhandlungslösung interessiert. Die Rücktrittsforderungen an Gadafi und die Drohung mit einem Prozess vor dem Internationalen Strafgerichtshof würden den Machthaber in die Enge treiben und dafür sorgen, dass dieser das Land nicht verlassen werde.

Die Europäische Union weitete am Dienstag ihre Sanktionen gegen die libysche Regierung aus und setzte sechs weitere Häfen auf die Sanktionsliste.
(Quelle)