Ich finde es interessant und es kotzt mich gleichermaßen an, dass Menschen für Ihr bewußstes (Fehl)handeln ständig eine Ausrede parat haben wollen / müssen.
Wenn ich mal davon ausgehen darf, dass ein Handeln, mit allgemein anerkannt nur "positiven" Auswirkungen, überhaupt keine Gewissensbisse im Handelnden auslöst - dann ist doch dieses unreine Gewissen Grund genug, einmal mehr darüber nachzudenken. Fürchtet sich der Fehlhandelnde mehr vor einer materiellen oder spirituellen Auswirkung, die ihm Schaden zufügen könnte?

Bringen wir es mal auf den Punkt. Ein Individuum tötet aus niedrigen Beweggründen ein anderes, unschuldiges Individuum. Angenommen, dieser Mord könnte bereits bei der Tat mit dem Wissen des Mörders niemals aufgeklärt werden… könnte es trotzdem sein, dass dieser ein schlechtes Gewissen hat. Wodurch wird das ausgelöst?