Originally Posted By: Harry Potter
Ohne Kommentar:
"Italien hat Äußerungen von libyschen Rebellen dementiert, wonach das EU-Land mit den Aufständischen ein Waffenabkommen geschlossen haben soll. "Es gibt keine Vereinbarung zur Waffenlieferung", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Rom am Samstag. Italien würde den Rebellen lediglich "Ausrüstung zur Selbstverteidigung" zur Verfügung stellen."


Und:
"Die Führung der Rebellen hat die westlichen Staaten um Finanzhilfe in Höhe von zwei bis drei Milliarden Dollar gebeten."

Dazu gebe ich jetzt schon einen Kommentar ab, auch wenn das einige hier wieder stören wird: tongue
Wozu brauchen Aufständische FINANZIELLE Unterstützung?
Ich meine, dass sie Lebensmittel, Waffen und Munition benötigen, verstehe ich ja noch.
Aber dass sie Geld haben wollen, zeigt doch mal wieder eindeutig, dass die Aufständischen/Rebellen stark in der Unterzahl sind und nicht sehr viele Anhänger haben. Weil wozu braucht man in einem Krieg Geld? Antwort: um Söldner anzuheuern.

Guck mal, das verstehe ich nicht!

Von Gaddafi weiß(!) man, dass er Söldner einsetzt, aber bei den Rebellen vermutest(!) Du, dass sie eventuell Söldner kaufen wollen.

Du magst ja in der Reihe Deiner Posts auch mal ein gutes Wort über die Rebellen verloren haben, aber dieser Post ist in sich schon tendenziös. (und damit meine ich nicht die Zitate selbst und das, was sie über die Europäer und ihr Verhalten vermuten lassen könnten.)

Das ist völlig unabhängig von allem anderen, was Du postest.
Denn in einem Post, wo Du den Verdacht aussprichst, dass die Rebellen eventuell Söldner rekrutieren wollen, mit keiner Silbe zu erwähnen, dass Gaddafi bereits Söldner in Lohn und Brot hat(!) und gegen die Demonstranten eingesetzt hat, geht gar nicht.
Ich verstehe nicht, dass Du nicht merkst, dass Du da Dinge einander gegenüber stellen und miteinander vergleichen musst, um nicht einseitig zu werden!
So wie Du es machst, sind es herausgepickte Einzelheiten, die dann über eine Vermutung(!) mit einem darunterliegenden Zusammenhang verknüpft werden sollen.

(Es macht den Eindruck, dass Du es mehr genießt, Mutmaßungen anzustellen, anstatt Zusammenhänge zu klären, damit man die Situation angemessener beurteilen könnte.)

Jetzt mal ein paar Zitate, da Du anscheinend verlinkte Artikel nicht liest.
Quote:
Immer wieder hatten Augenzeugen in den vergangenen Tagen berichtet, das angeschlagene libysche Regime würde im blutigen Kampf um die Macht auf Einheiten ausländischer Söldnern setzen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,747818,00.html
Quote:
Gaddafis Vorliebe für ausländische Einsatztruppen hat dabei eine lange Vorgeschichte. Im Jahr 1972 gründete er die Islamische Legion. Sie sollte die Sicherheit des von ihm geplanten Großen Islamischen Sahel-Staates garantieren. Das Gebilde kam zwar nie zustande, dennoch rekrutierte Gaddafi Tausende Araber und Afrikaner. Er setzte seine Legion nach Gutdünken in Kriegen im Tschad, in Uganda, Palästina, Libanon und Syrien ein. Ende der achtziger Jahre löste der libysche Diktator die Truppe auf. Viele der entlassenen Legionäre zettelten in der Folge Konflikte in ihrer Heimat an.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,747121,00.html
Quote:
Bei der Bekämpfung der Aufstände in Libyen stützt sich Staatschef Muammar al Gaddafi vor allem auf paramilitärische Verbände. Zu deren Verstärkung wurden außerdem ausländische Söldner angeheuert. Die regulären Streitkräfte scheinen dagegen gespalten zu sein zwischen ihrer Loyalität zu Gaddafi und Sympathie zu den Demonstranten.

Die ausländischen Söldner gehörten Berichten aus Libyen zufolge zu den regimetreuen Kräften, die am brutalsten gegen die Demonstranten in der Hauptstadt Tripolis und in anderen Städten vorgingen. Bei in libysche Uniformen gekleideten Toten in der Stadt Bengasi und an anderen Orten wurden Ausweispapiere aus Guinea, Niger, dem Tschad, Mauretanien und Sudan gefunden.
http://nachrichten.t-online.de/gaddafi-verlaesst-sich-auf-soeldner/id_44592192/index

Quote:
02. März 2011

Der libysche Machthaber Muammar Gaddafi rekrutiert offenbar im großen Stil Söldner in seinen südlichen Nachbarländern, insbesondere unter den Tuareg in Mali und Niger. Nach Angaben von malischen Regionalabgeordneten aus der nordmalischen Stadt Kidal, einem traditionellen Siedlungsgebiet der Tuareg, haben sich bereits Hunderte Männer nach Libyen aufgemacht.

FAZ-Artikel