Ja, ich habe mich da tatsächlich falsch ausgedrückt. Natürlich hasse ich nicht alle Amerikaner, sondern die amerikanische Politik, vor allen Dingen die feige Kriegspolitik, wo man gerne Opfer unter Zivilisten in Kauf nimmt, solange kein amerikanischer Soldat zu Schaden kommt. Das war schon im 2. WK so, wie mein Opa berichtet hat.

Ich habe heute mit meiner Frau übrigens den gleichen Gedanken besprochen, den Du gerade mit der Sowjetunion erwähnt hast. Wir waren auch der Meinung, dass es der USA an einem großen starken Feind fehlt. Keiner stationiert jetzt Einheiten, Flugzeugträger oder Schiffe in der Nähe von Libyien, Iran, Syrien oder was auch immer gerade auf der Abschussliste der selbst ernannten Weltpolizei steht. Niemand sendet ein Stoppsignal.

Wozu könnte das führen? Irgendwann reicht es den Ländern im Süden, die vielleicht eine afrikanisch arabische Union bilden (Gadafi war ja ein Führer solcher Bemühungen, weshalb man ihn vermutlich auch für gefährlich hält). Diese Union könnte eine Nord-Süd Kräfteverteilung erzeugen.

Europa selbst ist schwierig zu beurteilen. Ich dachte, dass mit dem Irak-Krieg eine Ernüchterung in Europa entstand, auch Frankreich wandte sich damals gegen den Krieg, weswegen Amerika die Pommes in Freedom Fries umbenannte (wie lächerlich, mal im Ernst). Aber jetzt sieht es genau anders herum aus. Europa kann man also im Augenblick nicht trauen, ob sie Kriegstreiber oder Friendsstifter sein möchten.
Die Frage ist auch, ob die Nato noch zeitgemäß ist, oder ob eine eropäische Vereinigung ausreichend wäre.


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