Du beschreibst die Staaten immer noch als homogene Einheiten bzw. monolithischen Block.

Um es mal nur so am Rande zu erwähnen:
George Bush war einer der unfähigsten Politiker der Weltgeschichte, er war blöd und korrumpiert bis auf die Knochen. Die Sch****, die er sich geleistet hat, hätte nicht einmal sein Vater, der politsch nun überhaupt nicht als Friedensengel zu verdächtigen ist, vom Zaun gebrochen. Wie er den Irakkrieg vom Zaun gebrochen hatte, gehört zu dem unsäglichsten, was sich ein Politiker in den letzten Jahrzehnten geleistet hat.


Es gibt keine über die letzten 20 oder 50 Jahre einheitliche Politik der USA oder Frankreichs oder Deutschlands oder Chinas oder welchen Landes auch immer.
Das, womit wir in der Gegenwart zu tun haben, sind unter anderem noch Spätfolgen aus politischen Aktivitäten mit sehr verschiedenen Zielsetzungen.
Der Kolonialismus, der 2 Weltkrieg, der Kalte Krieg bis 1989 haben auf keinen Fall nach dem gleichen Schema F funktioniert, wie Du es hier suggerierst. Und genauso agieren die gegenwärtigen Regierungen nicht genauso wie ihre Vorgänger.

Ob z.B. in den USA Jimmi Carter, Ronald Reagon, George Bush Senior, Clinton oder George Bush Jumior regiert haben, hat für die Welt einen deutlichen Unterschied gemacht.

Natürlich hat in den USA der militärisch-industrielle Komplex, der im 2.Weltkrieg zwecks Bekämpfung Hitlers aufgebaut wurde, leider einen immer noch viel zu großen und völlig unangebrachten Einfluss, dennoch hängt es von dem jeweiligen Präsidenten und seiner Widerstandskraft ab, wie weit er sich davon seine Politik diktieren lässt.

Nur, wenn man sagt, es ist immer alles schon das gleiche gewesen - gleitet das in politische Verblödung ab.

Selbstverständlich gibt es Parameter, die meist in der Politik eine Rolle gespielt haben, aber das heißt noch lange nicht dass es sich bei diesen Parametern um immerwährende Konstanten handelt.

(Vergleiche einfach mal das Spiel Civilization(und versuch Dir vorzustellen, wieviele Parameter für dieses Spiel eingebaut werden mussten) mit der Realität, und dann schau Dir an, wie Du über die politische Realität sprichst.
Du redest darüber, als wäre sie einfacher gestrickt, als ein Spiel!)

Kurz zu Michael Moore, den Du erwähntest, der mich sehr beeindruckt hat und auf den ich große Stücke hielt - bis ich leider lesen musste, dass er es auch nicht so genau mit der Wahrheit nimmt, wenn es um seine inszenierten Empörungen geht(und das ist noch geschönt aus gedrückt).[Nichtsdestotrotz hat er mit vielem auch recht - das glaube ich aber auch nur, weil ich es noch aus anderen Quellen habe.]