Eure Bestürzung in allen Ehren, aber ich verstehe nicht ganz Eure Verkennung der Zusammenhänge. Wenn ein Kind sich so verhält, kann das nur bedeuten, dass die Eltern in der Erziehung, die ganzen Jahre davor auf ganzer Linie versagt hat.
1. Ich würde mich nicht wundern, wenn der Junge, der seine Mutter als F**** beschimpft, ein "leuchtendes" Vorbild in seinem Vater hatte.
2. Wenn man mit seinem Kind von Anfang an - sozusagen im Bauch der Mutter angefangen(nicht Rauchen, kein Alkohol) - fair und klar den Fähigkeiten seines Alters angemessen behandelt, passiert so etwas nicht.
3. Es gibt viele Situationen, wo Eltern mit der Verhaltensweise ihrer Kinder überfordert sind(weil es im Extremfall körperliche(Anlagebedingte) Ursachen hat), aber es gibt in unserer Gesellschaft genug Knowhow, wo diesen Eltern (und damit ihren Kindern) geholfen werden kann - es sei denn, das ortsansässige Jugendamtes ist angewisen zu sparen --- was leider in den meisten Gemeinden so ist ... (es gibt Stories, wo Kinder um Hilfe gebeten haben, als sie noch jung waren(aber es musste ja gespart werden) und als sie älter waren, suchten sie ihren Freundeskreis in der Kriminellenszene).

Mal ein Beispiel aus einer "normalen" Familie, die mit ihrem Kind überfordert war, weil es - im Alter von 2 und 3 bereits - unvermittelt auf seine Mitmenschen einschlug. Die Eltern sahen sich überfordert, hatten keinen Schimmer, woran das liegen konnte. Beratung hatte weiterhelfen können. Denn, wie sich heraustellte, was sie aber selbst nicht reflektiert hatten, war ihr ihr Verhalten gegenüber dem Kind nicht klar und eindeutig. Wenn es jemanden schlug, wurde ihm z.B. Fernsehverbot(oder was auch immer) verkündet, was aber nach fortgesetztem Quengeln des Kindes wieder aufgehoben wurde - tja, kann nicht funktionieren. Ist klar.