Aber muss im Leben denn immer alles zweckorientiert sein? Ich persönlich finde viel mehr "Erfüllung" in Philosophie und einer wunderschönen, freien Nacht draußen mit einem Freund oder Freundin beim Sternebeobachten am Lagerfeuer als mich morgens um 9 über irgendwelche Mitarbeiter aufzuregen, die keinen Kaffee kochen können oder stundelang über Probleme im Arbeitsalltag nachzudenken. Definiere "Sinn des Lebens". Meiner Meinung nach liegt der nicht im "Totarbeiten", sondern eben in der "Sinnlichkeit", "Offenheit", "Zwischenmenschlichkeit", "Hilfsbereitschaft", "Abenteuerlust" und eben sich nichts auf sich selbst einzubilden. Irgendwo gehört das für mich alles zusammen. Das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Aber diejenigen, die ihren Sinn irgendwo gefunden haben, sind oft geschützter und glücklicher als die Möchtegern-Macher mit fettem Geldbeutel in ihrer nächsten Midlife-Crisis. Das soll jetzt natürlich niemanden angreifen, es ist lediglich eine Feststellung.
Leider ist auch das ein Problem in unserer deutschen Gesellschaft. Mal ehrlich: Jeder Zweite verdreht hier wieder die Augen und denkt sich "so kriegste im Leben nichts auf die Reihe". "Traumtänzer". Schön. Dann denkt es. Solche Gedanken halten mich nicht davon ab Informatik zu studieren und meinen Arbeitsalltag zu bewältigen. Im Gegenteil.

Mich stört es, dass viele Leute vorschnell über ungewöhnliche Themen urteilen, anstatt den Sinn hinter solchen Überlegungen zu sehen.. laugh