http://www.opserver.de/ubb7/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=333395#Post333395
Mich kotzen weniger solche Meinungen an sondern vielmehr, dass ich mich nach dem Lesen solcher Meinungen immer auf der einen Seite verpflichtet fühle, ihm zu sagen wie assi es ist Frauenrechtler alle einfach als scheiße darzustellen, auf der anderen Seite weiß, dass bei ihm wahrscheinlich nichts mehr zu retten ist und bei einer Diskussion, bei der ich ihm gegenüberstehe ich genauso dickköpfig an meiner Meinung anhalten würde wie er an seiner, weswegen also ich wahrscheinlich nie zufrieden sein könnte. Mich kotzt an wie machtlos ich mich manchmal nach äußerst rechten Aussagen fühle. Mich kotzt die Logik an, mit der Menschen für einen Einsatz in Afghanistan argumentieren, und die Tatsache, dass ein einfaches "aber es ist nicht nett" oder "aber das Mitgefühl verlangt, anders zu handeln" oder sogar "pazifismus siegt" einfach dagegen nicht ankommen, dass solche Argumente vielmehr oft verlacht werden.
Mich kotzt an wie wenig meine Generation an Politik interessiert ist, und das wir alles, was wir durch Wahlbeteiligung eventuell erreichen könnten, futsch geht, unter anderem weil keiner so recht weiß, wen er wählen soll.
Und mich kotzt an dass ich schon so viele geile Sätze gehört habe, die meine Meinung unterstützen würde, ich sie im richtigen Moment aber nie Zitieren kann.

Last edited by Germanunkol; 07/19/10 08:44.

~"I never let school interfere with my education"~
-Mark Twain