Das ist in vielen Branchen so, dass die kleinen Firmen innovativer sind, sich schneller den Marktgegebenheiten anpassen und Wachstumslücken schneller füllen.

In der Gamesbranche ist das vermutlich noch extremer. Denn dort ist es zwar auch zu Aggregationen gekommen, aber ich kann mir ein Monopol auf einem so dynamischen Markt schwer vorstellen, denn Monopolisten sind aus Erfahrung eher träge.

Daher gab es diese Aggregationen eher im Bereich der Publisher, deren innovative Kraft nicht so entscheidend ist, hier zählt eher die finanzielle Stärke. Aber auch da haben ja strategische Entscheidungen einige Löcher in die Kassen gerissen.

Spiele mit Seele gab es 2009 genug, zumindest für die Adventure-Freunde. Bei Shootern stimme ich euch zu. Ich kann mich nicht an diese massentauglichen Trends gewöhnen (wenn ich mich hinhocke, werde ich automatisch geheilt, wie blöd ist das denn?). Und schwammige Steuerungen wie bei Dead Space verhinderten, dass ich sogar gekaufte Spiele nicht mehr bis zum Ende durchgespielt habe.

Letztlich habe ich 2009 nur noch bei Steam gekauft und dort fast ausschließlich Budget-Spiele. Das hat den großen Publishern in meinem Fall also geschadet, Valve war der Sieger. Vermutlich bin ich kein Einzelfall gewesen.
Eigentlich habe ich sogar mehr Spiele gekauft, als jemals zuvor, da mich Steam oft verleitet hat, an einem Weekend-Deal gleich 3 Games auf einmal zu kaufen, die Preise waren einfach der Hammer.
Wenn aber die Mehrheit dann wie ich reagiert, werden große und teure Produktionen nicht mehr machbar sein. Das führt tatsächlich zu kleinen Episoden, Mini- oder Gelegenheitsgames. Aber vermutlich ist es nicht so extrem. Es gibt ja noch die Konsolen-Freaks, die ordentlich Geld in neue Games buttern.


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