Glaub mir, der gehört noch zu den besseren Parts des Films...

Skyfall hat mich auch so unglaublich angekotzt, selten habe ich einen so schlechten Film gesehen. Es ist meiner Meinung nach in Ordnung, wenn überwiegend nur geredet wird, dann sollten die Story aber nicht so derart dümmlich und einfältig und die Dialoge so oberflächlich sein, dass ich es nach spätestens 90 der 148min nicht mehr ertragen konnte. Ich kann auch nicht verstehen, wie die Allgemeinheit Skyfall als den besten Bond (seit langem) titulieren kann... inklusive des Bösewichtes. Dessen Schauspieler ist gut, keine Frage, aber der Charakter ist ebenso geistlos wie der ganze miese Film... 1/10.

Felix, ich danke Dir. Überall liest man wie toll der Film ist, wie großartig die Figuren und welch Tiefe dahinter steckt. Dabei war das mit Abstand die oberflächlichste und langweiligste Scheisse, die ich meinen traurigen Augen seit langer Zeit zufügen musste.

Ich hab ihn noch nicht gesehn, habs aber auch nicht vor. Hab damals ein Quantum Trost gesehn (mein letzter Bond) und der hat mich überhaupt nicht vom Hocker gerissen.
Der Titelsong von Skyfall ist allerdings gut. Auch wenn Rolling in the Deep furchtbar war, dieses mal hat Adele einen Volltreffer gelandet (zumindest für meinen Geschmack)

Ich finde den Titel bestenfalls passabel. In die Reihe der großen James Bond Titelmelodien gehört er jedenfalls nicht. Da hat sich Adele schwer unter Wert verkauft.

Merkwürdig, merkwürdig... In meinem Bekanntenkreis fanden ihn alle gut. Allerdings ist mein Bond-Geschmack nicht massentauglich da ich finde, dass...

1. Roger Moore der beste Darsteller war.
2. Goldeneye nach Moonraker der 2. beste Bondfilm ist.
3. Pierce Brosnan garnicht so schlecht war sondern nur verhunzte Drehbücher und Regisseure beiseite gestellt bekommen hat.

Ich fand Skyfall toll (Bis auf dass Möchtegern-IT-Gebrabbel... Wenn ich in einem Film "hacken" hören, fasse ich mir in 90% aller Fälle an den Kopf).

Allerdings denke ich auch, dass es wie "Casino Royale" kein echter Bond mehr ist sondern ein guter, anderer Spionage-Thriller.

1. Roger Moore ist mit Sicherheit der beste Bond Darsteller, gefolgt von Sean Connery.
2. Gehören bestimmt zu den besten. Ich würde mich da nicht abschliessend festlegen wollen.
3. Oh doch, das war er. Aber ich gebe Dir z.T. Recht. Pierce Brosnan trägt nicht die alleinige Schuld an diesem Müll.

Die Daniel Craig Bonds haben mit James Bond eigentlich überhaupt nichts zu tun. Es sind einfach Actionfilme. Der erste der drei war ein prima Actionfilm, der zweite ein passabler, der dritte ein grottenschlechter.

Das Hacken Gebrabbel war an Absurdität kaum zu übertreffen, aber das ist man als Informatiker ja gewohnt. Umso erstaunlicher ist es, dass die Handlung es tatsächlich geschafft hat in Punkto Absurdität mindestens gleichzuziehen. Ich habe nichts dagegen, wenn Actionfilme unrealistisch sind. Das müssen Sie ja sein. Aber wenn ich im Kinosessel sitze und mir nur noch denke WTF ist es zu viel des Guten. Ich hätte mich mitten im Film nicht gewundert wenn eine Wanduhr auf einer Schildkröte vorbeigeritten wäre. Und die Dialoge sind derartig platt, ich weiss nicht wer das geschrieben hat. So ein plattes Geseiere hab ich noch selten gehört.

Also mein erster Bond, den ich gesehen habe, war GoldenEye, fand die weiteren Filme mit Brosnan so naja, ohne aber die alten Bonds gesehen zu haben. Bevor dann mit Craig das Franchise neu belebt wurde hab ich mir bruchstückhaft einige alte angesehen und hab Gefallen daran gefunden. Ich glaube was so viele Fans an den alten Filmen so toll finden sind in erster Linie drei Dinge:

1) die alten Filme basieren bis inkl. Der Mann mit dem goldenen Colt (1974) auf den Romanvorlagen
2) die alten Filmen behandeln insbesondere den Kalten Krieg
3) besonders die älteren Semester sind damit aufgewachsen

Heute noch das alte Sowjet-Thema rauszuholen lockt leider nicht mehr viele ins Kino, weil abgenudelt und nicht modern - genauso wie die WWII Kiste bei den Ego-Shootern. Das muss man auch einfach mal realistisch und ohne Nostalgiebrille sehen.

Den Craig als Babyface abzustempeln ist auch viel zu einfach, weil "der ja nicht so ist wie Roger Moore oder Sean Connery"... wenn man jemanden castet der "ins gleiche Schema passt", dann ist er auch nie gut genug. Das mit den Romanvorlagen ist natürlich auch so ne Sache - dadurch das die Themen nicht zeitgemäß sind, schreibt man lieber neuen Stoff, der modern ist und in das Agententhema reinpasst. Genau dieser Konflikt wird ja auch implizit in Skyfall thematisiert, als das MI6, bzw. die Doppelnull-Agenten in Frage gestellt werden. Das fand ich eigentlich ziemlich gut, weil der Film sich ja damit selbst in Frage stellt.

Das sehe ich anders. Der Film ist so platt, der käme nicht mal auf die Idee sich selbst in Frage zu stellen. Im Gegenteil, er nimmt sich furchtbar ernst. Die eingestreuten Anspielungen sind wie Fremdkörper und es gibt zum Teil erhebliche Logikfehler.

Das tolle an den alten Bonds ist die großartige Atmosphäre der Filme, die Abgedrehtheit der Charaktere, das Persiflage-artige, das sich selbst nicht so ernst nehmen, ohne dabei in das unfreiwillig komische abzudriften. Das ist ab Pearce Brosnan verloren gegangen. Skyfall nimmt sich so ernst, das es weh tut. Die tiefsinnigen Dialoge der Protagonisten haben mich leider meist eher an das hier erinnert:

http://www.youtube.com/watch?v=M70NOex-e3A