Mit Partein befasse ich mich überhaupt nicht, da es eh keinen Sinn hat (in meinem Alter, in 2 Jahren kann sich viel ändern).

Zumal ich eh ein "Schaaf" bin, was sowas angeht. Ich hasse es Entscheidungen zu treffen, und handle lieber auf Wunsch anderer. (Solange ich damit einverstanden bin).

Es gibt auch m.M.n. wichtigeres im Leben, als nur sozial zu sein resp. das als sein höchstes Gut zu betrachten. Deshalb kann ich damit ruhig leben. Das heißt natürlich nicht, wie nun manch einer vllt. denken mag, dass ich zwangsläufig asozial bin, im Gegenteil bin ich meinen Mitmenschen meist sehr freundlich gegenüber (eingestellt), aber ich denke eine individuelle Lebens(aus)gestaltung ist wichtiger als ein soziales Beisammensein, aber das führt wohl nun zu weit.

Klar, man kann nicht an allem etwas drehen, und penetrant soziale Einstellungen sind natürlich nichts, genau wie Egosimus. Aber in Bezug auf die angesprochenen gesellschaftspolitischen Themen sollten einen heutige Zeiten schon etwas nachdenklich stimmen, da vieles in der globalisierten Welt zunehmend hemmungsloser und unmenschlicher zu werden scheint, auf verschiedenen Ebenen. Sein persönliches Fazit muss am Ende natürlich jeder selbst fällen und mit den Folgen leben. Wir sind ein demokratisches und freies Land.


Das macht langfristig schon Sinn. Ich fand damals die Diskussionen im Gemeinschaftskunde-Unterricht z.B. interessant, und mich hat es 2005 sogar genervt, dass ich nicht wählen durfte. Ich fand es damals wichtig einen Standpunkt zu haben, weil ich von manchen Sachen wie "Killerspiele" bzw. Jugend- und Schulpolitik im allgemeinen und eben manchen Umweltthemen und ein paar anderen Dingen genervt war. Ich bin von den Themen zu den Parteien gekommen.

Eine individuelle Lebensausgestaltung ist doch völlig in Ordnung. Wie Du Dein Leben gestaltest geht nur dich und die, die Dir nahe stehen etwas an. Aber: eine Entscheidung für oder gegen Atomkraft (um das mal hier stellvertretend als Beispiel für alle hier angesprochenen Themenbereiche zu nehmen) ist alles andere als eine private Entscheidung.

Es betrifft nämlich nicht nur dich oder dein Umfeld, sondern alle Menschen. In dem Moment in dem Du nämlich für Atomkraft bist, verlangst Du erstens von allen anderen Menschen, dass sie ein Risiko eingehen, dass zwar nur eine kleine Eintrittswahrscheinlichkeit hat, dessen Folgen beim Eintritt aber kathastrophal sind. Und zwar nicht nur für hundert oder tausend Menschen, sondern für Millionen. Zweitens bürdest Du den Menschen eine Aufgabe auf, nämlich den Schrott irgendwo sicher zu verwahren, zu entsorgen, was auch immer. Und auch hier geht es nicht wieder um einen eingeschränkten Personenkreis, sondern es geht darum, dass Menschen, die in 10.000 Jahren geboren werden noch damit beschäftigt sein werden, den Müll, den wir heute produzieren, sicher zu verwahren.

Aus meiner Sicht hat das gar nichts mit individueller Lebensgestaltung oder sozialem Beisammensein zu tun. Hier geht es aus meiner Sicht einfach "nur" darum Verantwortung wahrzunehmen.


Gerade in Deinem Alter hat das immensen Sinn. Du hast nur noch zwei Jahre Zeit. Du kannst nicht montags mal in die Zeitung gucken und weisst dann dienstags was Du wählen möchtest. Du musst dich regelmäßig mit den Dingen beschäftigen.


Das ist dein gutes Recht, so zu denken, auch wenn ich das etwas schade finde. Warum willst Du lieber anderen Menschen die Kontrolle über Dein Leben überlassen? Bedenke auch, dass diese Einstellung genau den Leuten Rückenwind gibt, deren Wünsche Du hoffentlich nicht so prima findest.

Was das grüne Gutmenschentum und hysterische Anti-Atom Denken bewirkt kann man hier sehen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/techn...x-a-846625.html

Da versucht man den Betrieb eines Fusionsreaktors zu stoppen.
Weil, das hat ja was mit "Atom" zu tun, und ist deshalb schlecht.

Wenn so ein Denken die mögliche Fusionstechnik verhindert,
ist diese Denkweise der größte Umweltsünder.

Bitte.

In dem Fall wurde es aufgrund von Sicherheitsmängeln gestoppt. Ob die nun wirklich so schwerwiegend sind, wenn man die geplanten Experimente bedenkt... vermutlich nicht.
Also ist es vielleicht Unwissen über das Verfahren. Schlimm genug, aber das ist nicht das selbe, wie die "Angst vorm Atom"-Einstellung, von der du behauptest, dsas sie das ist.


Klar, diese Einstellung gibt es, und das ist ein Problem. Allerdings sollte dir auch bewusst sein, dass es nicht nur reines schwarz/weiß-Denken gibt. Wenn man gegen Fission ist, muss man nicht gegen Fusion sein.


Und ja, natürlich sollten wir weiter an Fusionsreaktoren arbeiten. Auch, wenn die ja seit Jahren behaupten, dass sie in 20 Jahren soweit wären

Genau das zeichnet die Atomkraftbefürworter oftmals aus: Wenig Reflexion und Hinterfragen. Schnelles Geld und "Marktgesetz" ist wichtiger.

Ich bin aus Überzeugung gegen manche Umstände, z.B. gegen Internetsperren und Gen-Food. Auch bei Stuttgart 21 war ich dabei. Warum? Nicht aus Prinzip, sondern weil ich mir Argumente über Tage und Wochen genau angesehen habe, eigene Schlüsse gezogen habe und dann eine vernünftige Entscheidung getroffen habe. Stuttgart 21 und die EnBW-Affäre in Baden-Württemberg sind das beste Beispiel. Die angeprangerten Kostenexplosionen sind eingetroffen und Mappus hat inzwischen das BKA im Haus wegen Verdachts auf Untreue.

Mal abgesehen davon, das Atomkraftwerke nicht "einfach" so abgeschaltet werden können, hat man z.B. in Frankreich immer noch knapp 60 stehen, die aktiv sind. Das heißt, selbst wenn Deutschland die Energiewende schafft und alle sich in den Armen liegen, könnte genausogut ein Tag später so ein Ding in Frankreich platzen. Aber gut, dass die Ländergrenzen Atomwolken aufhalten!

Abgesehen davon, dass ich eine Tabula rasa theoretisch interessant fände, sollte es jedem Menschen schon ein Anliegen sein, dass er zufrieden und gut leben kann und seine Welt nicht zerstört wird. Deshalb sollte man dann auch fairerweise anerkennen, in welcher Welt man lebt, welche Rolle man darin einnimmt und die Dinge realistisch einschätzen. Und der Standort Deutschland ist was die Sicherheit der Atomreaktoren angeht, meinem Vernehmen nach, am höchsten. Was passiert eigentlich, wenn die ganzen Dinger abgeschaltet sind? Wie kriegen wir des Nachts Strom? Soweit ich weiß funktionieren Solaranlagen da nicht und Windanlagen funktionieren nur, wenn es Wind gibt. Und Kohlekraftwerke, naja, die will keiner. Und Energie aus Wasserkraft? Nur nutzbar für Energiespitzen, aber nicht die ganze Nacht durch, irgendwann sind die Seen auch leer und es regnet ja auch mal nicht. - Richtig! Dann kaufen wir halt auf dem EU Strommarkt ein und alles wird gut.

Ich sehe in der ganzen Sache eine Chance für Deutschland. Die Leute sind hierzulande gezwungen sehr viel in Forschung und Entwicklung alternativer Energiegewinnung zu investieren. Ich denke dieses sich anreichernde Know-How das wird sich langfristig für Deutschland auszahlen.
Uran wird es nicht ewig geben, genausowenig wie Öl.

Vollkommen richtig. Atomkraft abschalten und noch en Sarkophag über Deutschland errichten.


Wird Zeit das die Erde endlich untergeht und die Pest namens Mensch weg gespült wird. 21.12.2012 ...eh net.