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Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #388570
12/04/11 15:27
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alpha_strike Offline
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Lustig, ich finde diese Aufnahmen echt knallig! Jetzt jagst Du diese Sachen noch durch After Effects, machst ein bißchen Blut, Rauch und Mündungsfeuer dazu und Deine alten Kameraden werden staunen.

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: alpha_strike] #388574
12/04/11 15:53
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Vindobona (Ostarichi)
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@alpha_strike: Ja, da kann man sicher noch einiges daraus machen. Wenn der Sound dann auch noch passt, könnte das Video echt der Hammer werden. Wenn ich nur mehr Zeit hätte.

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #388598
12/04/11 21:29
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lemming Offline
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Die Filme sind der Hammer! Schade, dass sie nicht fertig wurden.
Wir hatten im Studium auch mal Videodreh und -schnitt in einem Semester. Leider ist uns ein blödes Anti-Raubkopierer-Thema aufgedrückt worden. Keiner wollte das Thema und der Film ist mir heute noch peinlich. Naja, Spaß gemacht hats beim drehen aber trotzdem. ^^

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #389676
12/16/11 19:37
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Vindobona (Ostarichi)
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Vindobona (Ostarichi)
Endlich habe ich mal wieder ein wenig Zeit,... daher kommt jetzt die Fortsetzung der Vorgeschichte zu meinem Pax-et-Bellum-Projekt ...

Nach dem Bundesheer war dann erstmal Schluss mit Filmemachen. Ich bekam einen Job als Programmierer, und auch privat hatte ich einiges auf dem Commodore Amiga programmiert.

Mein erstes fotorealistisches Spielprojekt:
Unter anderem hatte ich damit begonnen, auf dem Amiga mein erstes fotorealistisches Spiel zu programmieren. Allerdings in 2D.
Ich wollte eine neue Version vom Amiga-Spiel Der Patrizier entwickeln. Das selbe Spielprinzip, jedoch mit besserer Grafik.

Als der Amiga durch den PC verdrängt wurde, hatte ich dieses Spiel dann auf den PC übernommen, und wollte es dort weiterentwickeln (in Visual Basic). Und deshalb gibt es heute noch ein paar Screenshots davon.

Das Spiel ist nie fertig geworden, aber es war sozusagen der Beginn von meinem fotorealistischen Mittelalterprojekt.
Und eigentlich war dieses Spieleprojekt dann später auch der Auslöser dafür, weshalb ich mir die Sybex-Version vom GameStudio gekauft hatte.
Am Anfang, in den 1990er Jahren, wollte ich noch Fotos von Hansestädten machen, und diese Fotos dann entwickeln lassen, und mit einem Scanner am Computer einscannen.
Digitalfotografie gab es damals ja noch nicht.
Allerdings scheiterte das zunächst daran, dass ich noch kein eigenes Auto hatte, und durch meinen Job auch nicht mehr so viel Urlaub wie in meiner Schulzeit in den Sommerferien.

Aber immerhin hatte dieses unfertige Spiel bereits die erste fotorealistische Schrift auf Pergamentpapier - im Grunde genommen die gleiche Technik,
wie ich sie dann später auch bei meiner fotorealistischen Schrift in Pax et Bellum verwendet hatte. Nur halt damals noch in 2D und mit maximal 256 Farben.

Das was damals dabei herauskam, sah dann so aus (zum Vergleich habe ich auch ein paar Screenshots vom ORIGINAL-Spiel "Der Patrizier" herausgesucht):


(Klicken für maximale Größe)


Weitere Spieleprojekte am PC aus den 1990er Jahren:

In den Jahren danach folgten dann weitere kleine Spieleprojekte am PC. Die meisten davon waren nur Versuche, und sind nie fertig geworden (z.B. ein Strategiespiel über den Amerikanischen Bürgerkrieg).
Aber zwei interessante Programme, die auch fertig geworden sind, gibt es heute immer noch:

1.) Schmalzbauer - das Computerspiel:
Eigentlich ist das mein erstes komplett fertig gestelltes Spiel auf dem PC (siehe Screenshots weiter unten). Programmiert in VisualBasic.
Das Spiel entstand eigentlich aufgrund einer Wette. wink
Ich hatte nämlich damals einem Arbeitskollegen von mir, namens "Schmalzbauer", von meinem fotorealistischen Hanse-Spielprojekt erzählt.
Daraufhin hatte er mich zum Spaß gefragt, ob ich auch aus einem nicht-mittelalterlichen Foto ein Spiel machen könnte. Ich hatte dann gesagt: "Ich kann aus JEDEM Foto ein Spiel machen!". grin

Naja, und dann drückte er mir zwei Fotos von sich und seiner Familie in die Hand, und sagte:
"Ich wette um eine Kiste Bier, dass Du es nicht schaffst, innerhalb von 2 Wochen aus diesen beiden Fotos ein Spiel zu machen".
Ich hatte die Wette angenommen - und gewonnen. grin

Was dabei herauskam, war Schmalzbauer - das Computerspiel. Für die 3D-Grafik hatte ich damals das Programm Corel Dream3D verwendet, mit dem man 3-dimensionale Einzelbilder rendern konnte.
Im Spiel wurden die Kacheln eines Fotos per Zufallsgenerator verschoben. Und man musste sie wieder in die richtige Position bringen. Dabei lief eine Stoppuhr mit, und die Bestzeiten wurden gespeichert.
Es gab 3 Schwierigkeitsstufen (4x4 Kacheln, oder 8x8 oder 16x16).
Durch Klick auf die Schachfiguren konnte man ein neues Spiel beginnen.
Durch Klick auf die Uhr konnte man Einstellungen vornehmen (Grafik 16 Farben oder 256 Farben).
Durch Klick auf den Kaffee konnte man eine (Kaffee-)Pause einlegen.
Durch Klick auf den Löffel konnte man sozussagen den Löffel abgeben (das Spiel beenden/aufgeben).
Meine Schwester war unschlagbar in diesem Spiel. Ich selbst hatte mein eigenes Spiel nie so richtig beherrscht. grin


2.) Virtual3D - Fotorealistische 3D-Rundgänge:
Eigentlich war das gar kein richtiges Spiel, aber es war sozusagen mein erstes fotorealistisches 3D-Programm. wink
Und es hatte eine sehr hübsche Grafik.

Mit meinem Programm konnte man aus einzelnen Fotos 3-dimensionale Rundgänge machen.
In einer Skript-Datei konnte man die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Fotos hinterlegen, und die Position von der aus das Foto aufgenommen wurde.
Man konnte in der Skriptdatei auch Grafikbefehle zum Zeichnen der Karte hinterlegen.
Ich hatte damit damals einen Rundgang durch die Büroräume in unserer Firma gemacht. Die Einzelbilder wurden dabei mit einer Videokamera aufgenommen.


Hier nun die Screenshots von den beiden Programmen:

(Klicken für maximale Größe)


... Fortsetzung folgt ...

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #389677
12/16/11 20:21
12/16/11 20:21
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du hast echt Talent, fotorealistische Spiele zu machen!
Das sieht alles total Hammmer aus!
Und ich freu mich schon auf News zu Pax et Bellum...


Visit my site: www.masterq32.de
Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: MasterQ32] #389678
12/16/11 20:23
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Rondidon Offline
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Ich freu mich auf den Release von Pax et Bellum. So irgendwann in 15 Jahren.. laugh

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #389751
12/17/11 20:50
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Vindobona (Ostarichi)
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... und es geht weiter ...

In den späten 1990er Jahren hatte ich mich dann wieder mehr auf das Filmemachen konzentriert.
Als ich das Malprogramm Corel Photopaint mit dem beiliegenden Tool Dream 3D entdeckt hatte, kam ich meinem Ziel, einen ScienceFiction-Film zu drehen, einen großen Schritt näher.

Mein erstes digitales Filmprojekt mit Corel Dream3D:
Corel Dream3D war ein 3D-Programm, das jedoch den Nachteil hatte, dass man damit keine Animationen machen könnte. Man konnte 3D-Objekte modellieren, und dann ein Einzelbild davon rendern lassen.
Aber ich hatte damals das Dateiformat, in dem so ein Dream3D-Projekt abgespeichert wurde, geknackt. Und mit Hilfe von VisualBasic hatte ich mir selbst ein Animationsprogramm für Dream3D programmiert.
Das Programm hatte die Position und die Drehwinkel von sämtlichen 3D-Objekten aus der Dream3D-Datei ausgelesen, und dann konnte ich diese Objekte in meinem Programm bewegen (von Punkt A nach B) und dabei auch drehen. Auch Beschleunigung und Abbremsung waren damit möglich. Mein Programm hatte dann als Ergebnis für jeden Animationsframe ein eigenes Dream3D-File erstellt. Und von diesen Files konnte ich dann die Einzelbilder rendern lassen, und die Bitmaps zu einem Film zusammenfügen.

Ich hatte mir dann in VisualBasic noch weitere Tools geschrieben, mit denen zum Beispiel BlueBox-Effekte möglich waren. Ich konnte damit echte Menschen, oder auch Explosionen ins Video einbinden.
Zu kaufen gab es solche Tools damals noch nicht, deshalb musste ich mir das alles selbst programmieren.

Das Ergebnis, also meine ersten digitalen Filmszenen, sahen dann so aus:



Und hier ein kurzes Video, erstellt mit Dream3D und meinen eigenen Tools:
Eine meiner ersten digitalen Filmszenen mit Vertonung (AVI-Datei, ca. 34 MB)

Am besten gefällt mir diese Filmszene hier (leider ohne Ton):
Raumschlacht (AVI-Video, 3,3 MB)

Zu dieser Zeit hatte ich mir dann auch ein Drehbuch für einen neuen, sehr spannenden, ScienceFiction-Film überlegt.
Es sollte ein sehr technischer Film werden, und so hatte ich mir ganz genau überlegt, wie die Welt in 600 Jahren aussehen könnte.
Mache dieser Ideen von damals werden jetzt auch in mein "Pax et Bellum"-Projekt eingebaut werden (siehe Raumstation-Screenshots).


Ein neues Zeitalter beginnt mit 3DStudioMax:
Und dann kam das Jahr 1998. In diesem Jahr hatte eine Arbeitskollegin von mir gekündigt, und wollte mit ihrem Freund ein neues Leben als Campingplatzbesitzer beginnen.
Und weil sie mich als besten Programmierer in unserer Firma kannte (ein bisschen Eigenlob muss sein grin ), hatte sie mich gefragt, ob ich nicht für sie ein Campingplatzverwaltungsprogramm schreiben könnte.
Ich hatte zugesagt, und mit dem damit verdienten Geld konnte ich mir dann 1999 endlich eine professionelle 3D-Software kaufen. Nämlich 3DStudioMax. Von da an ging es mit der 3D-Grafik steil bergauf. smile

Meine ersten Filmszenen waren Experimente mit StarWars-Modellen, die ich aus dem Internet runtergeladen hatte. Die Modelle waren aus dem Internet, alles andere war von mir.
Hier ein Screenshot:



Und hier ein kurzes Video dazu (ohne Ton): Star Wars Tie-Fighters (AVI-Video, ca. 7 MB)

Später folgten dann meine eigenen Modelle von Raumschiffen und Raumstationen, und ich erstellte jede Menge Test-Szenen für mein neues ScienceFiction-Filmprojekt.
Hier ein paar Screenshots davon:


(Klicken für maximale Größe)

Und hier ein kurzes Video dazu (ohne Ton): Anflug auf Jupiter-Raumstation (AVI-Video, 5,7 MB)

Dieses Video hier ist von der Qualität her nicht so gut. Aber es zeigt, wie ich damals echte Menschen in digitale Filmszenen einbauen wollte:
Pilot im Cockpit (AVI-Video 1,4 MB)

Vielleicht kommt euch ja der Pilot aus anderen Filmszenen bekannt vor. Das war nämlich ich. wink

Die nächsten zwei Jahre arbeitete ich dann an diesem ScienceFiction-Filmprojekt. Bis ich plötzlich beim Media-Markt die Sybex-Version von Gamestudio entdeckte. Und von da an wurde alles anders. wink

... Fortsetzung folgt ...

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #389828
12/18/11 21:58
12/18/11 21:58
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... Und es geht weiter ...

Ich glaube, es war im Jahr 2001 (oder Anfang 2002), als ich beim MediaMarkt die Sybex-Version von GameStudio entdeckt hatte.
Zuerst wollte ich damit mein fotorealistisches 2D Hanse-Spiel weiterentwickeln, aber als ich dann die Tutorials vom GameStudio durchgearbeitet hatte, wurde mir schnell klar, dass mein nächtes Spiel ein 3D-Spiel werden muss. wink

Da es unter MS-DOS ein Spiel gab, das ich geliebt hatte, obwohl es eine hässlichen Grafik hatte, wollte ich dieses Spiel mit modernerer Grafik neu programmieren.
Dieses Spiel hieß Conqueror A.D.1086.



Es spielte im mittelalterlichen England kurz nach der Eroberung durch die Normannen, und der Spieler war Burgherr einer kleinen Holzburg. Man hatte in dem Spiel zwei Möglichkeiten: entweder blieb man dem König treu, befolgte all seine Befehle, und man konnte dann am Ende des Spieles einen Drachen besiegen. Oder man kämpfte gegen den König, eroberte eine Burg nach der anderen, und wurde am Ende selbst König von England. Zwischendurch konnte man immer wieder an Ritterturnieren teilnehmen, die eigenen Burgen weiter ausbauen, oder einfach nur durchs Land ziehen und mit der Bevölkerung sprechen. Am interessantesten waren natürlich die Ritterturniere und die Burg-Eroberungen in pseudo-3D (siehe Screenshot oben).

Naja, und dieses Spiel wollte ich damals neu programmieren. Zusätzlich mit der Möglichkeit, Handel zu treiben, so wie im Hanse-Spiel "Der Patrizier". Am Anfang dachte ich dabei aber noch gar nicht an Fotorealismus.

Im Frühling 2002 hatte sich mein Schwager eine Digitalkamera gekauft (damals noch mit maximal 3 Megapixel). Als er mir ein paar Fotos von der Burg Kreuzenstein schickte, machte ich aus diesen Fotos meine erste kachelbare Foto-Textur. Das Ergebnis hatte mir so gut gefallen, dass ich beschloss das gesamte Spiel in fotorealistischer Grafik zu machen.

Im Sommer 2002 kaufte ich mir dann selbst meine erste Digitalkamerea, und fuhr mit dem Auto drei Wochen lang durch Deutschland und Frankreich, auf der Suche nach mittelalterlichen Fotomotiven. Von Frankreich war ich dann so begeistert, dass ich von da an jedes Jahr im Sommer nach Frankreich gefahren bin, um Fotos für mein Spiel zu schießen.

Mein Wissen über das Mittelalter beschränkte sich damals noch auf das, was ich von diversen Hollywood-Filmen, oder aus Computerspielen kannte. Damals hatte ich dann aber auch begonnen, Bücher über das Mittelalter zu sammeln.

Ende 2002 registrierte ich mich dann hier im Forum, und präsentierte meine ersten Screenshots - mit Texturen von Fotos, die ich auf meiner ersten Frankreich-Reise gemacht hatte.
Meine ersten beiden Screenshots waren glaube ich diese hier:




Es folgten noch weitere:
Erste Versuche mit einem Model-Terrain (ohne Blöcke)
Bauerndorf
Bauernhäuser
Landschaft mit Häusern
Landschaft mit Nebel
Stadthäuser
und viele andere.


In den darauffolgenden Jahren fuhr ich dann jedes Jahr im Sommer nach Frankreich, suchte nach Burgen und mittelalterlichen Städten, nach Museumsdörfern mit nachgebauten mittelalterlichen Gebäuden, fotografierte alles was irgendwie aussah wie im Mittelalter, bastelte und kaufte mir Ritterrüstungen und mittelalterliche Waffen, traf mich mit Firoball auf diversen Mittelalterfesten. Und kaufte so ziemlich jedes Buch über das Mittelalter, das mir unter die Finger kam. Und ich legte mir am PC eine riesige Bilddatenbank mit Bildern aus dem Internet an (alte Gemälde, Buchmalereien, einfach alles was irgendwie mit dem Mittelalter zu tun hat).

Bei jeder Reise nach Frankreich brachte ich mindestens 10 bis 20 neue Bücher mit nach Hause. Und je mehr Wissen ich über das Mittelalter sammelte, desto mehr veränderte sich auch mein "Pax et Bellum"-Projekt. Sollte die Handlung ursprünglich noch in Deutschland spielen (Hanse-Spiel), dann später in England, dann in einer mittelalterlichen Fantasiewelt,... so entschied ich mich schließlich für Frankreich zur Zeit des Hundertjährigen Krieges.

Als ich mich hier im Forum registrierte, wollte ich noch das englische Mittelalter des 11. oder 12.Jahrhunderts darstellen. Das änderte sich aber dann schnell, nachdem ich festgestellt hatte, dass es damals noch gar keine Turniere mit der Lanze (Tjost) gab. Und das wollte ich unbedingt in mein Spiel einbauen. Deshalb verlegte ich die Handlung des Spieles zunächst in das 15.Jahrhundert (in die Zeit der Jeanne d'Arc, ca. 1430), danach verlegte ich aber dann aus verschiedensten Gründen die Zeit in das 14.Jahrhundert zurück. Zuerst ins Jahr 1320, weil ich die Zeit vor dem Schwarzen Tod (große europäische Pandemie von 1347 bis 1353) darstellen wollte.

Schließlich entschied ich mich jedoch für das späte 14. Jahrhundert, und den Anfang des 15. Jahrhunderts, weil diese Zeit meiner Meinung nach am interessantesten war, und weil es eine Zeitepoche war, die am besten zum Titel "Pax et Bellum" passt. Das Spiel beginnt nämlich in einer kurzen Friedenszeit mitten im Hundertjährigen Krieg. Es folgt dann der französische Bürgerkrieg, den die Engländer dann auch dazu ausnutzten, um den Krieg wieder fortzusetzen.

Anfang 2010 hatte ich dann die Idee, die Handlung des Spieles mit einer Zeitreise beginnen zu lassen. Ich wollte einige Ideen aus meinen früheren ScienceFiction-Filmprojekten mit ins Spiel einbauen. Die Handlung dieser Vorgeschichte möchte ich jedoch noch nicht verraten (weil die wird wirklich neu und einzigartig sein - nicht vergleichbar mit bisherigen Zeitreise-Geschichten).

Ich war mir damals nicht ganz sicher, ob so eine Zeitreise-Geschichte nicht zu weit gehen würde - aber Felix (Superku) und Dima, die mich damals hin und wieder bei meinem Projekt unterstützten, waren einstimmig der Meinung, dass diese Handlung ins Spiel eingebaut werden muss. Deswegen wird es jetzt auch einen ScienceFiction-Teil im Spiel geben. wink

2010 war auch das Jahr, in dem ich erstmals eine neue Kameraausrüstung eingesetzt hatte (mit mehr als 21 Megapixel), und erstmals nahm ich die Fotos im speicherfressenden RAW-Format auf, was die Bildqualität im Spiel auch deutlich verbessert.

Und 2010 (oder auch schon 2009?) hatte ich dann auch endgültig beschlossen, alle dargestellten Burgen und Städte möglichst genau nach historischem Vorbild nachzubauen. Bis dahin wollte ich Burgen, Städte und Dörfer nur im Stil der damaligen Zeit nachbauen. Also sozusagen Fantasie-Orte nach mittelalterlichem Vorbild. Bei meinen Reisen nach Frankreich hatte ich aber so viel Material (Bücher, Rekonstruktionszeichnungen, alte Gemälde, etc.) sammeln können, dass ich schließlich beschlossen habe, einige Orte so exakt wie nur möglich nachzubauen. Mein Spiel soll dann wirklich wie eine Zeitreise in die Zeit von damals werden. Die Orte, die in meinem Spiel dargestellt werden, kann der Spieler dann sogar im richtigen Leben im Urlaub selbst mal besuchen, und sie mit dem Ort im Spiel vergleichen. Und das ist es, was "Pax et Bellum" so besonders machen wird ... es wird viel mehr sein, als nur ein Spiel.

Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Harry Potter] #389832
12/18/11 22:26
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Rondidon Offline
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Nur als kleine Anmerkung: Genau wegen den Fotos (die immer noch super aussehen) habe ich damals als 13 Jähriger mein armes, dickes, rosa Sparschwein geplündert und es für eine gebrauchte Version von A5 Extra Edition ausgegeben. Raus kamen etwa 50 Mark. Gekostet hat es auf dem Flohmarkt 39 Mark. laugh .
Das Schwein lebt übrigends immernoch laugh





Re: Fotorealistisches Mittelalter - Pax et Bellum [Re: Rondidon] #389833
12/18/11 22:49
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@Rondidon: So viel Werbung hatte ich damals für die A5 gemacht? Dann schuldet mir JCL ein großes Geschenk zu Weihnachten. grin grin grin

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