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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Harry Potter] #369322
05/03/11 14:58
05/03/11 14:58
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Ja, ich habe mich da tatsächlich falsch ausgedrückt. Natürlich hasse ich nicht alle Amerikaner, sondern die amerikanische Politik, vor allen Dingen die feige Kriegspolitik, wo man gerne Opfer unter Zivilisten in Kauf nimmt, solange kein amerikanischer Soldat zu Schaden kommt. Das war schon im 2. WK so, wie mein Opa berichtet hat.

Ich habe heute mit meiner Frau übrigens den gleichen Gedanken besprochen, den Du gerade mit der Sowjetunion erwähnt hast. Wir waren auch der Meinung, dass es der USA an einem großen starken Feind fehlt. Keiner stationiert jetzt Einheiten, Flugzeugträger oder Schiffe in der Nähe von Libyien, Iran, Syrien oder was auch immer gerade auf der Abschussliste der selbst ernannten Weltpolizei steht. Niemand sendet ein Stoppsignal.

Wozu könnte das führen? Irgendwann reicht es den Ländern im Süden, die vielleicht eine afrikanisch arabische Union bilden (Gadafi war ja ein Führer solcher Bemühungen, weshalb man ihn vermutlich auch für gefährlich hält). Diese Union könnte eine Nord-Süd Kräfteverteilung erzeugen.

Europa selbst ist schwierig zu beurteilen. Ich dachte, dass mit dem Irak-Krieg eine Ernüchterung in Europa entstand, auch Frankreich wandte sich damals gegen den Krieg, weswegen Amerika die Pommes in Freedom Fries umbenannte (wie lächerlich, mal im Ernst). Aber jetzt sieht es genau anders herum aus. Europa kann man also im Augenblick nicht trauen, ob sie Kriegstreiber oder Friendsstifter sein möchten.
Die Frage ist auch, ob die Nato noch zeitgemäß ist, oder ob eine eropäische Vereinigung ausreichend wäre.


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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Machinery_Frank] #369330
05/03/11 16:47
05/03/11 16:47
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Quote:
Irgendwann reicht es den Ländern im Süden, die vielleicht eine afrikanisch arabische Union bilden

Halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Zu viele Probleme mit Armut, Unmut, Missständen und niedrigem Bildungsniveau in der Bevölkerung. Bei einem Zusammenschluss muss grundsätzlich auch das Volk mitmachen. Solange das nicht "unter Kontrolle zu bringen" ist, wird es auch nichts mit einem Bündnis.
Eher hätte ich Sorge, dass Länder wie Libyen auf lange Zeit in ein zweites Afghanistan verwandeln könnte und dadurch die Terrorgefahr immens steigt. Selbst wenn die Diktatur letztendlich fällt: Das Volk ist nicht auf eine Demokratie vorberitet. Das kann naturgemäß schnell in Anarchie umschlagen.

Quote:
Die Frage ist auch, ob die Nato noch zeitgemäß ist, oder ob eine eropäische Vereinigung ausreichend wäre.

Ist es naiv zu denken, dass man gerade in schwierigen Zeiten zusammen halten sollte? Immerhin war es nicht zuletzt das europäische Bündnis und der zusammenhalt, das uns über 60 Jahre Frieden beschert hat.

Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Machinery_Frank] #369331
05/03/11 16:52
05/03/11 16:52
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Originally Posted By: Machinery_Frank
Wir waren auch der Meinung, dass es der USA an einem großen starken Feind fehlt.

Ja, glaube ich auch. Es klingt irgendwie verrückt, aber das "Gleichgewicht des Schreckens" war scheinbar wirklich die einzige Garantie für Frieden.

Vor vielen Jahren, als Teenager, dache ich mir mal: die einzige Chance auf den Weltfrieden wäre eine drohende Invasion von Aliens. wink
Und dann dachte ich mir, ob man nicht vielleicht so eine "außerirdische Bedrohung" selbst irgendwie herbeiführen könnte, um die Menschheit im Frieden zu vereinen.
Und dann kam mir die Idee, dass vielleicht der Klimawandel soetwas sein könnte. Einige Zeit dachte ich mir, ob sich das mit dem Klimawandel nicht vielleicht irgendjemand ausgedacht hat, um künstlich eine Bedrohung zu "erschaffen", bei der die gesamte Menschheit zusammenhalten muss. Vielleicht eine politische Strategie um den Weltfrieden zu verwirklichen (damit sich nicht immer die armen blonden Missen - z.B. "Miss Universum", etc. - dafür einsetzen müssen grin ).

Und vielleicht war meine Theorie ja sogar richtig?! Weil kaum bricht überall Krieg und Revolution aus, und das Ziel "Weltfrieden" rückt dadurch in weite Ferne, scheint auch das Thema "Klimawandel" plötzlich kein Thema mehr zu sein.

Originally Posted By: Machinery_Frank
Niemand sendet ein Stoppsignal.

Stoppsignale werden von vielen gesendet (z.B. Papst, Russland). Aber die haben halt zu wenig Macht, um den Stopp auch durchzusetzen.

Originally Posted By: Machinery_Frank
Europa kann man also im Augenblick nicht trauen, ob sie Kriegstreiber oder Friendsstifter sein möchten.

Ich habe das Gefühl, Europa ist momentan gespalten. Auf der einen Seite die kriegstreibenden Länder Frankreich und Großbritannien, die sich meiner Meinung nach selbst eher zur USA zugehörig fühlen als zu Europa. Und auf der anderen Seite der Rest Europas, der immer noch die Rolle des "Friedensstifters" spielt, jedoch sehr verunsichert ist, und nicht so genau weiß, wo er eigentlich hingehört.

Originally Posted By: Machinery_Frank
Die Frage ist auch, ob die Nato noch zeitgemäß ist, oder ob eine eropäische Vereinigung ausreichend wäre.

Die große Frage ist: wer ist der Feind? Und würde die USA überhaupt ein eigenes Verteidigungsbündnis in Europa zulassen?
Die Frage ist auch, wie stark ist Europa militärisch überhaupt. Ich meine, Frankreich und Großbritannien sind militärisch gesehen die beiden stärksten Länder in Europa. Und trotzdem gehen ihnen nach ein paar Tagen schon die Bomben aus?!? wink Da versteht man dann auch, warum die USA so viel Einfluss in Europa haben (die USA haben angeblich genug Bomben, um den Krieg in Libyen die nächsten 3 Jahre fortsetzen zu können).

Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: JeyKey II] #369333
05/03/11 17:10
05/03/11 17:10
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Originally Posted By: JeyKey II
Originally Posted By: Firoball
Was mich an der Osama Aktion ankotzt ist die Reaktion der Amerikaner.

Ok, Osama ist weg, isses nich schad drum.
Aber dann auf die Straße zu gehen und zu feiern, find ich irgendwie... weiß nich.

Aber evtl. muss man 9/11 aus amerikanischer Sicht erlebt haben, um das zu verstehn...

Wenn deine Frau/Freundin was auch immer in diesen Towers umgekommen wäre, hättest du wohl auch mitgefeiert. Für dich scheinen die Tower wohl nur Gebäude wie in einem Game, die zusammengekracht sind.


Hast du das jetzt einfach geschrieben um mich zu ärgern, oder bist du wirklich so naiv?

Ich jubel von mri aus beid er Fußall WM, oder wenn ich im Lotto gewinn, oder wenn ich endlich mal ein Spiel in den verkauf bring - aber doch nicht über den Tod eines Menschen.

Man muss auch überlegen, warum dieser Mensch so geworden ist wie er war, und dann ist die Sache insgesamt sehr viel komplizierter.
Gejubel macht seine Taten nicht ungeschehen - es gibt schlichtweg einfach nichts zu bejubeln.


Zumal ich einmal jemandem von Herzen den Tod gewünscht habe, und sich diese Person dann ein paar Jahre drauf erhängt hat. Da wird man vorsichtig, mit was man im Zusammenhang mit Tod wünscht und feiert. Es gibt schlichtweg einfach nichts zu jubeln.

Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Harry Potter] #369334
05/03/11 17:10
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Stoppsignale werden von vielen gesendet (z.B. Papst, Russland). Aber die haben halt zu wenig Macht, um den Stopp auch durchzusetzen.

Was ist denn die Alternative für einen Krieg? Gadaffi unterdrückt nicht nur sein Volk und sitzt auf Ölfeldern, sondern könnte recht kurzfristig auch zur Atommacht aufsteigen. Das wäre deutlich fataler als ein Angriffspakt der Nato, um schlimmeres zu verhindern. Atommacht heißt übrigends Atomwaffen und keine Kernkraftwerke. Auch jetzt halte ich dieses Szenario schon für denkbar. Tatsächlich reicht ein dahergelaufener Kamikazeflieger, der ein französisches Atomkraftwerk seiner Wahl ansteuert und somit einen automaren Gau auslöst. Die meisten Atomkraftwerke sind ungesichert und selbst der Einschlag einer Cessna kann fatale Folgen haben. Spätestens seit Fukushima weiß man: Das Restriskio ist permament.

Zum Papst: Zum Glück ist dessen Macht heutzutage halbwegs eingeschränkt. Es ist mehr als heuchlerisch gegen Krieg zu appelieren während man gleichzeitig durch Ablehnung der Verhütung für Tod und Krankheit von hundertausenden Menschen in aller Welt verantwortlich zu zeichnen ist. Abgesehen von unzähligen religiösen Kriegen und Gräueltaten in Vergangenheit bis in die nahe Gegenwart. Von Vertuschung, Affären, Kindesmissbrauch mal ganz zu schweigen.

Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Machinery_Frank] #369335
05/03/11 17:15
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Originally Posted By: Machinery_Frank
Wir waren auch der Meinung, dass es der USA an einem großen starken Feind fehlt.

Das klingt, als würdest Du die Zeit des Kalten Krieges als ideal betrachten. In meiner Wahrnehmung war es eine absolut katastrophale Zeit, weil auf der ganzen Welt Stellvertreterkriege liefen, die dort die Völker verheizten und ihre Situation verschlimmerten, nur weil USA und Sowjet Union dort jeweils den Gegner des anderen mit Waffen, Militärberatern und Bündnisbedingungen "versorgten".

Beispiel Afghanistan laut Wikipedia:
"Mit Einmarsch von Sowjettruppen im Dezember 1979 entwickelte sich der Bürgerkrieg zu einem zehnjährigen Stellvertreterkrieg (siehe Sowjetisch-afghanischer Krieg) zwischen sowjetischer Besatzungsmacht und den von den USA, Saudi-Arabien und Pakistan unterstützten islamischen Guerillas (Mudschaheddin)."

Edit:
Ich hatte vorhin noch die weitergehende Behauptung niedergeschrieben, wonach die Al Qaida von den USA ausgebildet wurden, um die Sowjet Union im Afghanistankrieg zu schwächen.
Hatte aber dann im Artikel zu Afghanistan darüber nichts gefunden.
Hier jetzt aber doch aus dem Wikipedia-Artikel al-Qaida:
"In einem Beitrag für The Guardian schreibt der vormalige britische Außenminister Cook: „Al-Qaida, wörtlich 'die Datenbank', war ursprünglich die Computerdatei mit den tausenden von Mudschaheddin, die mit Hilfe der CIA rekrutiert und trainiert wurden, um gegen die Russen zu kämpfen“.[14] Die direkte Übersetzung aus dem Arabischen ist jedoch „die Basis“ oder „der Stützpunkt“,[15] was sich entweder auf die Stützpunkte der Mudschaheddin des Sowjetisch-Afghanischen Kriegs oder auf die zahlreichen Trainingscamps der Organisation von den frühen 1990er-Jahren bis jetzt bezieht, in denen laut Bundeskriminalamt 70.000 Kämpfer für die Ausführung terroristischer Aktionen ausgebildet wurden."

Last edited by Pappenheimer; 05/03/11 17:23.
Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Pappenheimer] #369338
05/03/11 17:39
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Originally Posted By: Pappenheimer
In meiner Wahrnehmung war es eine absolut katastrophale Zeit, weil auf der ganzen Welt Stellvertreterkriege liefen, die dort die Völker verheizten und ihre Situation verschlimmerten, nur weil USA und Sowjet Union dort jeweils den Gegner des anderen mit Waffen, Militärberatern und Bündnisbedingungen "versorgten".

Was hat das mit dem Kalten Krieg zu tun? Ich sehe da keinen Unterschied zur heutigen Zeit. Auch heute noch werden indirekte Kriege geführt, und Völker von westlichen Ländern mit Waffen versorgt, etc.!
Was glaubst Du, läuft da gerade in Libyen ab? Die Briten hatten nachweislich schon vor dem Eingreifen der NATO die Rebellen mit Waffen versorgt!
Oder die USA soll laut der britischen Zeitung "Daily Telegraph" den Aufstand in Ägypten unterstützt haben (der Regimewechsel soll schon seit 3 Jahren geplant gewesen sein).
Oder was ist zum Beispiel mit dem Raketenschutzschild den die USA in Israel installiert hat (wobei ich nicht genau weiß, wie da momentan der aktuelle Stand ist)?

Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Harry Potter] #369339
05/03/11 17:57
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Originally Posted By: Harry Potter
Und dann dachte ich mir, ob man nicht vielleicht so eine "außerirdische Bedrohung" selbst irgendwie herbeiführen könnte, um die Menschheit im Frieden zu vereinen.


Da gab es tatsächlich einen Film der nach einem Comic gedreht wurde:
http://de.wikipedia.org/wiki/Watchmen

In dem Film hat einer der Superhelden eine Stadt ausgelöscht und es einem anderen in die Schuhe geschoben, um der Welt einen mächtigen gemeinsamen Feind zu geben. Sein Ziel war es, trotz der zivilen Opfer, der Grausamkeit und dem Verrat an seinen Freunden, den Menschen Frieden zu bringen. In dem Film hat es sogar geklappt, sie haben sich dann gemeinsam gegen die neue Bedrohung gewandt.

Die Vergangenheit hat uns ja Ähnliches gezeigt. Die Germanen haben sich auch kurzfristig zusammen geschlossen und den Römern u.a. im Teutoburger Wald mächtig zugesetzt. Am Ende haben sie sich dann aber doch wieder gegenseitig verraten und zerstritten.
Auch die Mongolen haben ihr Weltreich am Ende durch Streitereien wieder verloren.


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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Harry Potter] #369340
05/03/11 17:57
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Originally Posted By: Harry Potter
Was hat das mit dem Kalten Krieg zu tun?
Ich habe auf Franks Post reagiert, Deinen hatte ich nicht gesehen. Tschuldige. Trotzdem war es eine katastrophale Zeit, weil keine Änderung absehbar war. In meiner Wahrnehmung hat sich seitdem eine Menge Positives getan. Dass der Irak-Krieg nicht dazugehört, ist keine Frage. Ich sehe aber nirgends eine generelle Tendenz zum Schlechteren, sondern dass jede Menge in Bewegung ist, mit der Chance zu Beidem - gut und schlecht. Und die Tendenz war meines Erlebens nach während des Kalten Krieges nicht im Geringsten zu sehen. Und in Bewegung schien auch nichts zu sein - nur das ewiggleiche Spiel der Stellvertreterkriege, wo sich andere wegen der 2 Supermächte gegenseitig aufrieben.

Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread [Re: Pappenheimer] #369343
05/03/11 18:08
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Originally Posted By: Pappenheimer
Ich sehe aber nirgends eine generelle Tendenz zum Schlechteren, sondern dass jede Menge in Bewegung ist, mit der Chance zu Beidem - gut und schlecht.


Aber es ist auch definitiv keine Verbesserung eingetreten. Eigentlich sehe ich es persönlich schlimmer. Früher hätte die Sowjetunion an der Grenze Truppen stationiert und die Eindringlinge wären abgezogen oder gar nicht erst eingefallen. Heute kann man ungeniert Länder überfallen und sich Geschichten über nicht vorhandene Massenvernichtungswaffen erfinden oder Rebellen züchten, die man später als das geknechtete hungernde Volk verkauft.

Ich finde heute außerdem sehr schlimm, dass all das offensichtlich passiert, dass auf eine Lüge eine weitere folgt und nur wenige sich daran stören. Das ist wie im Kindergarten damals, einer sagt, der andere hätte das Spielzeug gestohlen, der andere streitet es ab, dann wird sich gehauen und der Stärkere gewinnt.

Vielleicht sollten wir auch nur die Moral vergessen und der Evolution seinen Lauf lassen, vielleicht ist das die moderne Form der Selektion, dass die Schwächeren unterworfen werden? Aber schlussendlich wird es auch nicht funktionieren, weil die sogenannten "Schwächeren" mehr Kinder zeugen und über die Jahrhunderte gewinnen werden. Der Deutsche z.B. mit seinen 1,3 Kindern pro Paar stirbt aus und wird durchrasst. Da hilft unser arrogantes Gehabe, Wohlstand und technischer Fortschritt am Ende auch nicht weiter.

Langfristig ist das alles vermutlich bedeutungslos, kurzfristig im Heute und Jetzt finde ich es traurig.


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