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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Hummel]
#364211
03/16/11 21:13
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ventilator
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das ist ja die idee von pumpspeicherkraftwerken. deutscher atomstrom pumpt wasser in diese speicherseen: aber wahrscheinlich gibt es immer noch mehr als genug überschuss für die lichter in der nacht.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: ventilator]
#364214
03/16/11 21:19
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ja, es müsste eine art apollo programm für erneuerbare energien geben. Das Problem ist: solange die Atomlobby so stark und mächtig ist, haben alle Projekte für alternative Energien keine Chance. Ich glaube, dass ein allgemeines Verbot von Atomkraftwerken auch z.B. die Forschung auf dem Gebiet der Kernfusion ankurbeln würde. Die Idee mit den beheizbaren Straßen hatte ich auch schon. Ich muss jeden Winter daran denken, wenn die ASFINAG beim Schneeräumen wieder mal kläglich versagt, und jedes Jahr im Dezember die selbe Ausrede von sich gibt: "wir konnten den unerwarteten Wintereinbruch nicht vorhersehen".
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: ventilator]
#364216
03/16/11 21:23
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Hummel
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aber wahrscheinlich gibt es immer noch mehr als genug überschuss für die lichter in der nacht. Man könnte ja Nachts mit der Wärme aus dem Reaktor z.B. auch noch die Gletscher im Hintergrund schmelzen. Das dürfte sich günstig auf das Volumen des Speicherseewassers auswirken. Mehr Wasser = mehr Strom! Man muss die guten alten AKWs eben nur mit Verstand einsetzen. EDIT: Wenn die Gletscher weg sind gibts auch keine dummen Touristen mehr die darauf mit Skier rum fahren und die Umwelt kaputt machen. Was will man mehr?
Last edited by Hummel; 03/16/11 21:27.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Hummel]
#364217
03/16/11 21:27
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@Hummel: Das wird auch schon so gemacht. Aber das ist nur ein kleiner Prozentsatz des erzeugten Stromes und wird Hauptsächlich dazu verwendet, Spitzenzeiten auszugleichen. Bei uns in der Schweiz gibt es einige solche Pumpspeicherkraftwerke, was wir auch unseren Bergen zu verdanken haben.
Leider steht uns der Strom viel zu leicht und zu billig zur Verfügung, kaum einer überlegt mehr wenn er überflüssig Strom verbraucht. Ich lebe einige Zeit im Jahr in Brasilien in einem Ort, wo die Stromversorgung nicht so garantiert ist wie in Europa, da hat es jede Woche einige Unterbrüche. Pro Haushalt hat man 10A zur Verfügung, am Hausanschlusskasten hat es nur eine solche Sicherung, Einphasig. Damit MUSS man hier auskommen, mehr gibt es vom Werk nicht. In der Schweit hat jede Wohnung 3 * 25 Ampere, minimum. Wenn ich sehe, was einige mit dem Strom anstellen, dann graut es mir. Vor allem an Weihnachten, wenn einige denken sie müssen ihr Haus von oben bis unten und noch darüber hinaus beleuchten! Vielleicht bringt dieser Unfall in Japan den Stromverbrauch wieder in die Köpfe der Europäer.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Widi]
#364220
03/16/11 21:31
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Man könnte ja Nachts mit der Wärme aus dem Reaktor z.B. auch noch die Gletscher im Hintergrund schmelzen. @Hummel: Das wird auch schon so gemacht. Ach mist, dann komme ich wohl schon wieder zu spät mit einer meiner Ideen..
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: WretchedSid]
#364222
03/16/11 21:38
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Also, das ganze Haus hässlich gemacht bringt 1/6 der benötigten Energie. Naja, das ist ja auch ein Möbelabholmarkt. Wer weiß, wieviel Energie die verbrauchen? Zum Beispiel für irgendwelche Förderbänder, Aufzüge, Gabelstapler, etc.! Ein Nachbar von mir hat so ein Umwelt-Haus. Und der deckt fast seinen gesamten Stromverbrauch mit seinen Solarzellen am Dach und mit Erdwärme. Und jetzt überleg einmal, wieviele Dächer es gibt. Oder irgendwelche Plätze, die überdacht sind. Auch die Autobahnen könnte man überdachen - was bei Regen auch noch zusätzlich für mehr Verkehrssicherheit sorgt. Oder wie wäre es z.B. mit Photovoltaik-Lärmschutzwänden. Ich denke, wir müssen davon wegkommen, dass Strom in einem einzigen Ort (Kraftwerk) produziert wird, und dann überall hingeleitet wird. Ich denke, die Zukunft wird eher so aussehen, dass es sehr viele kleine "Kraftwerke" gibt, die ein relativ kleines Gebiet mit Energie versorgen. So könnten z.B. die erwähnten Solar-Lärmschutzwände dazu genutzt werden, um in der Nacht die Autobahn zu beleuchten (ich selbst habe in meinem Garten so etwas ähnliches, nämlich Solar-Lampen. Unter Tags laden sie sich durch die Sonne auf, und in der Nacht beleuchten sie mir den Weg durch meinen Garten hindurch zu meiner Eingangstüre). Ach ja: bei Solarkraftwerken darf man nicht immer nur an Photovoltaikanlagen denken. Es gibt Solarkraftwerke, die weit mehr Strom erzeugen können (Thermische Solarkraftwerke).
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Harry Potter]
#364224
03/16/11 22:06
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Also der Kurswechsel der Bundesregierung riecht in erster Richtung mal nach sehr viel ah-ah in der Hose wegen den anstehenden Wahlen in Bawü. Wenn diese wirklich Richtung rot/grün verloren geht, dann bricht für die CDU eine wahre langjährige Bastion zusammen. Und wieso sollte man denn nun noch im Herbst für sicher erklärte AKWs plötzlich nochmal überprüfen? Sind sie nun sicher oder nicht, Frau Merkel? Unabhängig davon finde ich es sinnvoll, die Laufzeit von AKWs nicht auf unbegrenzt festzulegen, denn das erstickt die Motivation Alternativen zu entwickeln im Keim. Richtig ist es, erstmal eine Grundversorgung zu gewährleisten, alte AKWs allerdings abzuschalten, um einen Anreiz für erneuerbare Energien zu bieten. Es gibt viele interessante Ideen, wie z.B. Gezeitenkraftwerke, welche ohne einen Kursschwenk richtung regenerative Energien sicher keine große Zukunft haben würden. Aber genau hier liegt auch die Chance, neue Einnahmequellen zu finden. Grundsätzlich müssen wir aber alle unsere Einstellung zum Energieverbruach ändern (ich eingeschlossen). Erst wenn wir bereit sind, besser mit Strom hauszuhalten, und entsprechend höhere Preise akzeptieren, werden regenerative Energien eine richtige Chance haben. Eines darf nicht vergessen werden: Kernenergie mag billig sein, ist aber nur auf den ersten Blick sauber. Ein Kohlekraftwerk mag ordentlich CO2 raushauen, aber wenn man überlegt, wie lange die strahlenden Überreste eines AKWs im Vergleich erhalten bleiben werden - dann sieht das mit der Sauberkeit ganz anders aus, zumal das Endlagerproblem in Deutschland nach wie vor ungelöst ist. Radioaktive Abfälle werden das Einzige sein, was in 100000 Jahren von unserer Zivilisation übrig sein wird. Das ist irgendwie ein Armutszeugnis... ---- auch andere Energiegewinnugnsmethoden sind alles andere als sauber. Hier muss man unbedingt über den Tellerrand schauen. Hier mal noch ein paar Bilder zum Thema Braunkohle... http://www.radio101.de/otzenrath/
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