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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: the_clown]
#445210
08/30/14 19:40
08/30/14 19:40
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Joined: Jun 2009
Posts: 2,210 Bavaria, Germany
Kartoffel
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@^: naja, also saufen heißt ja nicht gleich 'alkoholüberkonsum' wenn mich jmd zum "saufen" einläd' dann heißt das, dass wir uns zu dritt/viert/etc. treffen, zusammen nen film gucken, grillen oder iwas spielen und eben mal mehr als nur n bier trinken... aber von 'überkonsum' kann ich da nicht reden (und wenn jmd zu viel säuft is er eigentlich selbst schuld)
POTATO-MAN saves the day! - Random
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: the_clown]
#445214
08/30/14 21:17
08/30/14 21:17
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Joined: Feb 2009
Posts: 3,207 Germany, Magdeburg
Rei_Ayanami
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Joined: Feb 2009
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Also, ich war in der Schule (die bei mir seit einigen Monaten vorbei ist) der totale soziale Verlierer weil ich keinen Bock hatte. D.h. ich wurde immer zu Parties etc. eingeladen, bin aber (fast) nie hingegangen und/oder hab nie was getrunken. Unter anderem weil ich eine relativ große Sozialphobie habe/hatte, da ich immer Angst habe, dass andere mich hassen/über mich (vor-)urteilen sobald sie mich sehen und deshalb nie mit ihnen reden/interagieren wollte. Deshalb hab ich lieber zuhaus gesessen, gezockt, programmiert oder animes geguckt.
Ich bin auch relativ schüchtern, besonders in Gegenwart von Mädels. Der Alkohol (atm Eistee+Goldkrone/Jägermeister+Energy/Vodka-o/Vodka-Cola) behebt das. Mittlerweile bereue ich es die Leute früher ignoriert zu haben, aber jetzt ist es großartig fast täglich was mit denen zu machen. In einer Woche ist das meiste eh wieder vorbei, Schule fängt für viele aus der Gruppe wieder an, bei anderen ist der Urlaub vorbei. Dann geht nur noch am Wochenende was. Ich selbst hab noch mehr als nen Monat bis das Studium anfängt. Im Gegensatz zu the_clown denke ich aber nicht, dass mir das viel helfen wird. Aktuell kann ich mich nicht mit anderen Informatikern (gerade aus Magdeburg) auch nur annähernd identifizieren. (Oberflächlich betrachtet, wie bei der Musik oder der Freizeitgestaltung wie ich es bei einigen mitbekomme, zur Zeit bin ich nur am Skaten, Feiern, Shoppen, Chillen, etwas CS:GO zocken und hin und wieder im Unity forum nach Jobs suchen.)
Last edited by Rei_Ayanami; 08/30/14 21:19.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Rei_Ayanami]
#445215
08/30/14 21:42
08/30/14 21:42
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Joined: Nov 2008
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the_clown
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Das mit dem Alkohol brauchen um aus sich herauszukommen hör ich andauernd, ist aber ja quatsch - du machst unter alkoholeinfluss ja nix was du nicht auch so machen könntest. Ist schön wenn dir das hilft, aber wenn man mal drüber nachdenkt solltest du genauso outgoing sein können ohne das zeug. Ist aber ja auch egal, ich geh nicht davon aus dass du dir zwecks antischüchternboost wirklich die birne zukippst das wär ja eher kontraproduktiv, von daher wenns hilft, hey. Aber versteh mich nicht falsch, das ist geschmackssache, ich finds halt einfach relativ dämlich sich mit dem zeug zu behelfen - was du sagst ist ziemlich relevant, ich schätze viele die aus hobby iwie programmieren oder sonstwie spiele machen oder zocken oder andern nerd kram machen haben keinen bock auf party und son kram und wundern sich iwann warum sie depressiv werden. Punkt studium und so - du machst informatik dann? Was das angeht, es gibt meiner erfahrung nach mehrere untergruppen informatiker, einmal die die man im internet auch so findet und mit denen du dich dann vlt grad nicht so identifizieren kannst weil du grad einen auf ich-erkunde-das-echte-leben machst, gibt aber auch genug die in diesem augenblick wahrscheinlich exakt das gleiche machen, mit denen kannst du dich im studium dann anfreunden. Auch wenn viele die das dann mit ins studium ziehen nach einem semester entscheiden dass bwl oder germanistik vlt eher was für sie ist.
Last edited by the_clown; 08/30/14 21:44.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Rei_Ayanami]
#445217
08/30/14 22:29
08/30/14 22:29
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Joined: Jun 2009
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Kartoffel
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Also, ich war in der Schule (die bei mir seit einigen Monaten vorbei ist) der totale soziale Verlierer weil ich keinen Bock hatte. D.h. ich wurde immer zu Parties etc. eingeladen, bin aber (fast) nie hingegangen und/oder hab nie was getrunken. Unter anderem weil ich eine relativ große Sozialphobie habe/hatte, da ich immer Angst habe, dass andere mich hassen/über mich (vor-)urteilen sobald sie mich sehen und deshalb nie mit ihnen reden/interagieren wollte. Deshalb hab ich lieber zuhaus gesessen, gezockt, programmiert oder animes geguckt.
Ich bin auch relativ schüchtern, besonders in Gegenwart von Mädels. Der Alkohol (atm Eistee+Goldkrone/Jägermeister+Energy/Vodka-o/Vodka-Cola) behebt das. Mittlerweile bereue ich es die Leute früher ignoriert zu haben, aber jetzt ist es großartig fast täglich was mit denen zu machen. In einer Woche ist das meiste eh wieder vorbei, Schule fängt für viele aus der Gruppe wieder an, bei anderen ist der Urlaub vorbei. Dann geht nur noch am Wochenende was. Ich selbst hab noch mehr als nen Monat bis das Studium anfängt. Im Gegensatz zu the_clown denke ich aber nicht, dass mir das viel helfen wird. Aktuell kann ich mich nicht mit anderen Informatikern (gerade aus Magdeburg) auch nur annähernd identifizieren. (Oberflächlich betrachtet, wie bei der Musik oder der Freizeitgestaltung wie ich es bei einigen mitbekomme, zur Zeit bin ich nur am Skaten, Feiern, Shoppen, Chillen, etwas CS:GO zocken und hin und wieder im Unity forum nach Jobs suchen.) kommt mir irgendwie bekannt vor (auch wenn in den letzten 1-2 Jahren schon bisschen bergauf ging) ...bis auf das trinken. Bin in letzter Zeit in Gesellschaft viel lockerer/selbstbewusster/whatever geworden, auf unmengen Alkohol verzicht' ich da lieber ;P Naja und in Sachen Schule.. is jetzt nicht so das die anderen auf ner komplett anderen Wellenlänge sind, man sieht sich halt jeden Tag, versteht sich ganz gut, aber damit war's das dann auch.
POTATO-MAN saves the day! - Random
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Kartoffel]
#445218
08/30/14 23:11
08/30/14 23:11
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Joined: Feb 2009
Posts: 3,207 Germany, Magdeburg
Rei_Ayanami
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Joined: Feb 2009
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Jo, hab mich für Informatik eingeschrieben, da ich nicht wusste was ich sonst mit meinem Leben anfangen soll. Mal gucken wie es läuft, vielleicht wechsel ich auch nach nem Jahr... Kann sein, dass ich mir das nur einrede mit dem Alkohol, in jedem Fall funktionierts aktuell Ich werd sehen was der Rest des Jahres so bringt, hab gerade gestern die Schlüssel zu meiner eigenen Wohnung in Magdeburg (vorher habe ich in einem Dorf 25km weg gewohnt) bekommen. Die Wohnung ist direkt im "Partyzentrum", unmengen Bars und Clubs, ich hoffe ich kann so weiter aus mir herauskommen. (Ist wohl aber nicht vergleichbar mit richtigen Großstädten, aber von 18k auf >200k Einwohner ist erstmal nen Umstieg.)
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: alibaba]
#445219
08/30/14 23:15
08/30/14 23:15
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Joined: Dec 2002
Posts: 3,363 Vindobona (Ostarichi)
Harry Potter
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Vindobona (Ostarichi)
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Ich habe die Theorie, dass das Wetter in Deutschland einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden hat. Lichtmangel hat natürlich schon auch eine große Auswirkung, aber auch im hohen Norden gibt es genügend Licht (vorausgesetzt, man verkriecht sich nicht ständig zu Hause oder im Keller). Aber ich glaube, das Hauptproblem sind unsere modernen Medien (Fernsehen, und vor allem das Internet), die dafür verantwortlich sind, dass es immer mehr Menschen mit Depressionen gibt. Ich denke, Menschen werden dann depressiv, wenn sie ihre Wünsche und Träume in der Realität nicht erreichen können. Und über die Medien werden wir ständig mit neuen Wünschen bombardiert. Die meisten dieser Wünsche sind für viele dann oft gar nicht erreichbar. Die Werbung zeigt uns ständig die tollsten Dinge, die wir gerne haben möchten, uns aber nicht leisten können. In Youtube-Videos, oder sonst irgendwo im Internet, sehen wir ständig tolle Dinge, die andere Menschen so tun, und die wir auch gerne tun würden - es dann aber nicht tun, weil wir nicht den Mut dazu haben, oder einfach nicht das Geld. In Liebesfilmen oder Pornos sehen wir die tollsten Frauen, die aber für die meisten Männer im richtigen Leben unerreichbar sind. Und alles, was wir im Fernsehen so sehen, ist irgendwie "interessanter" als das richtige Leben. Ständig Action, ständig Abenteuer, lauter schöne Menschen, und jeder, selbst der größte Looser, bekommt dann am Ende immer seine Traumfrau. Und wir fühlen uns bei Filmen immer in die Helden hinein, und sind danach dann enttäuscht, dass wir im richtigen Leben keine solchen Helden sind. Und man fragt sich dann: "Was mache ich nur falsch? Wieso ist mein Leben nicht so wie ein Traum, sondern langweilig und unbefriedigend?". Und viele Menschen verzweifeln dann, ziehen sich aus dem richtigen Leben immer mehr zurück, und konsumieren als "Ersatz" dann umso mehr Filme, Internet (virtuelle Freundschaften auf facebook, diversen Internetforen, etc), Pornos, etc., etc.! Und das ist dann ein richtiger Teufelskreis, der die eigenen Wunschvorstellungen von der Realität immer mehr abweichen lässt. Und später dann greift man oft auch noch zum Alkohol, oder zu Drogen, oder zu Medikamenten, um sich zu "betäuben", damit man von der schrecklich "unbefriedigenden Wirklichkeit" möglichst nichts mitbekommt. Aber das alles ändert nichts an dem eigentlichen Problem. Das Problem ist also meiner Meinung nach, dass die eigenen Wunschvorstellungen (Träume) nicht mit der Realität "kompatibel" sind. Und dass man krampfhaft versucht, seine Träume wahr werden zu lassen, daran aber dann scheitert (da die meisten Träue einfach nicht Wirklichkeit werden können). Um da herauszukommen, gibt es meiner Meinung nach nur einen einzigen Weg: Man muss seine Träume/Wünsche überdenken, und etwas zurückschrauben. Also nicht krampfhaft versuchen, Dinge zu erreichen, die man gar nicht erreichen kann. Sondern sich auf Ziele konzentrieren, die man auch tatsächlich erreichen kann. Und weniger Werbung, Filme, Pornos, etc., schauen. Diese Dinge verfälschen nur das Bild von der Realität, und zeigen eigentlich eine Realität, die es gar nicht wirklich gibt. Und die man daher auch nicht erreichen kann. Und nicht immer daran denken, dass man ANDERE Menschen dafür braucht, um glücklich sein zu können. Alles was man im Leben so braucht, steckt in einem selbst drinnen. Man kann auch z.B. alleine in Urlaub fahren, und wird dann feststellen, dass man dabei jede Menge schöne Erlebnisse hat, und sogar neue Menschen kennenlernt.
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Re: Der "mich kotzt etwas verdammt an"- Thread
[Re: Harry Potter]
#445220
08/31/14 00:07
08/31/14 00:07
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Joined: Nov 2007
Posts: 2,568 Germany, BW, Stuttgart
MasterQ32
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Joined: Nov 2007
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Germany, BW, Stuttgart
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Ich stimme dem zu, was du meinst Thomas, obwohl ich grade sowas mache und (ich denke mal) nicht depressiv bin.
Ich war schon immer ein Einzelgänger, das hat schon in der Grundschule angefangen, hatte nie wirklich viele Freunde (komme grade vllt. auf 10-20 Leute, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe) aber mehr ist für mich auch nix. Ich hab rießige Probleme mit größeren Menschenansammlungen (Bars sind zum Beispiel schon grenzwertig, Disco/Club/Festival geht gar nicht) aber ich weiß wie ich das vermeiden kann. Trifft man sich doch lieber mal zu einem gemütlichen Abend zuhause zum Quatschen und Philosophieren.
Zu deiner Aussage mit dem Medien denke ich man muss einfach eine klare Trennung zwischen Realität, Wünschen und Fantasien machen. Fernsehen selbst hab ich noch nie wirklich genutzt (meine Eltern haben auch immer noch keinen Fernseher und hatten noch nie einen, ich selber hab auch nix), dafür aber das Internet ziemlich intensiv. Ich schau jeden Tag Videos auf Youtube, surfe, chatte, was man halt so macht. Nebenher arbeite ich meist oder code irgendwas, damit kann ich mich am besten beschäftigen. Rausgehen, mal ne Runde Fahrrad zu fahren und so weiter sind für mich schon Seltenheiten, aber auch immer was Besonderes, Schönes. ich weiß nicht warum, aber ich habe immer wieder Hemmungen das zu machen, vllt. einfach weil ich mir dieses tolle Gefühl, dass ich dabei hab nicht kaputt machen will, weil es zur Gewohnheit wird. Oder aber auch weil ich dann wieder mit meinen Gedanken bis ins Endlose abschweife und dann kein Ende mehr finde und die Aktivität selbst in den Hintergrund rutscht und nur noch automatisiert abläuft....
Zum Thema Ziele denke ich man sollte einfach auf dem Boden bleiben. Klar, so ein "wäre schon geil, wenn ich das hätte" ist immer drin, aber man muss auch immer wissen, was man sich leisten kann. Meine nächste große und geplante Anschaffung soll ein Surface Pro 3 werden, was auch nicht grade ein Zuckerschlecken vom Preis her ist. Aber mit Ferienjob und anstehendem größeren bezahlten Spieleprojekt rückt das Ziel in erreichbare Nähe und motiviert natürlich dementsprechend.
Kartoffel, das mit der Schule kenn ich nur zu gut. Wir hatten auch einen absolut genialen Klassenzusammenhalt, man hat in jeder Pause mal mit wem anders gequatscht und hab mich auch super wohlgefühlt. Aber privat hab ich mich vllt. mit ein/zwei Personen wirklich öfter mal getroffen und habe noch Kontakt zu denen. Der Rest ist in den letzten zwei Jahren komplett aus meinem Leben verschwunden...
@Rei: Man kann absolut super ohne Alkohol klarkommen und auf Parties Spaß haben. Bin zwar selber ein bisschen der Partymuffel, aber wenn ich mal auf was kleinerem war hab ich schon immer meinen Spaß gehabt, komplett ohne Alk. Zum aktuellen Stand kann ich nix sagen, da ich seit über zwei Jahren nicht mehr wirklich auf einer Party war.
Und dem Clown muss ich zustimmen, im Studium trifft man mit Garantie gute Freunde mit den gleichen Interessen. Es sind einfach so viele Menschen, dass sich die Leute irgendwann finden, die was gleiches machen wollen...
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